Mit dem Winter kommen auch die Rennen wieder
Wintersport der Extraklasse
Sport. Sport. Sport. Was wäre die Welt bloß ohne Sport. Er ist faszinierend und mitreißend. Er begeistert. Es gibt viele verschiedene Sportarten und es macht immer riesigen Spaß mit zu fiebern. Sommer wie Winter. Die Sportarten wechseln wie die Jahreszeiten. Und so ist es mal wieder an der Zeit die Ski und das Snowboard wachsen zu lassen. Die Kuven der Bobs müssen noch geschliffen werden. Trockenübungen der Sportler wurden jetzt genug getan. Endlich geht es wieder in den Schnee. Auf die Piste. Die Skisaison ist schon lange eröffnet. Und so auch die Skirennen.
Das Hahnenkammrennen in Kitzbühel
Seit mittlerweile 77 Jahren existiert das Hahnenkammrennen wie wir es kennen. Der Sieger damals 1937 Thadäus Schwabl mit einer Bestzeit von 3:53,1 Minuten. Im Vergleich der letztjährige Sieger 2014, der Österreicher Hannes Reichelt, gewann mit einer Laufzeit von 2:03,38. Der Rekord wurde 1997 von Fritz Strobel, ebenfalls Österreicher, mit einer unglaublichen Zeit von 1:51,58 aufgestellt. Dabei erreichte er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von Sage und Schreibe 107 Kilometer pro Stunde. Unvorstellbar.
Das diesjährige Hahnenkammrennen findet bereits schon wieder in der kommenden Woche in Kitzbühel zwischen dem 20.01. und 25.01. statt. Es bleibt wie jedes Jahr spannend wer wie schnell ist und wer die spektakulärsten „Ski-Stunts“ hinlegen wird.
Die Schattenseiten des Hahnenkammrennens
Die Streif ist aber nicht nur für Ihre steile und verdammt schnelle Abfahrt bekannt. Einige der besten Skirennläufer mussten nach einem schweren Sturz Ihrem Karriere aus entgegen sehen. Die Abfahrt in Kitzbühel zählt nicht umsonst zu einer der gefährlichsten Rennen im Skizirkus. Da hätten wir nur um ein paar Beispiele zu nennen Klaus Gattermann der 1985 beim Sprung über die Hausbergkante scheiterte und sich einen Nasenbeinbruch und eine schwere Gehirnerschütterung zuzog. Trotz Comebackversuch bedeutete dieser schwere Sturz sein Karriereende. Genau wie bei Todd Brooker 1987 und Brian Stemmle 1989. Stemmle schwebte nach seinem Sturz sogar in Lebensgefahr und versuchte es 1999 dann doch noch einmal mit einem Comeback auf Streif. Nach einem weiteren Sturz war das Ende aber klar. 1998 musste der Österreicher Roland Assinger seinem Karriereaus entgegen sehen. Nicht anders erging es dem österreichischen Olympiasieger Patrick Ortlieb 1999. Ein Trümmerbruch im rechten Oberschenkel und eine Verletzung an Hüfte und Knie besiegelten sein Ende. Eine der schwersten Stürze war wohl der von Daniel Albrecht beim letzten Training 2009. Er stürzte beim Zielsprung und blieb regungslos liegen. Nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma und Lungenquetschungen erwachte er nach über 3 Wochen aus dem Koma. Keiner wusste zu diesem Zeitpunkt wie es um den gesundheitlichen Allgemeinzustand des jungen Skirennläufers stehen würden. Nach einer Reha Zeit von 22 Monaten kehrte er im Dezember 2010 in den Weltcup zurück. Aber es blieben Gott sei Dank auch einige Rennläufer trotz spektakulärer Stürze unverletzt. Der Reiz der Gefahr fährt im Sport eben einfach immer mit.
Das Hahnenkammrennen ist aber nicht nur aus sportlicher Sicht ein voller Erfolg. Schon lange zählt die Streif und Kitzbühel zu den Magneten der High Society. An diesem Wochenende finden einige der besten Partys des Winters mit der höchsten Promidichte statt. Hier reichen sich Stars aus Film, Musik, Politik und Fernsehen die Hand. Nur um einige wenige zu nennen: Udo Jürgens, Hansi Hinterseer, James Blunt, Arnold Schwarzenegger, Felix Baumgartner, Richard Lugner, Guido Westerwelle und viele mehr.
Ja wir freuen uns schon auf die nächsten atemberaubenden Highspeed Rennen auf der Kitzbühler Streif und natürlich allem Klatsch und Tratsch auch abseits der Piste.