Ein besonders turbulenter Tag im Alpenfriede
Von der Schneeflocke zu einem Meter Neuschnee
Eigentlich ist es ja immer ganz wunderbar, wenn es endlich mal wieder schneit. Schließlich gehört jede Menge Schnee auch zum Winter- und Skiurlaub in den Bergen dazu. Gerade bei uns hier oben auf 2090m brauchen wir den Schnee. Nicht umsonst liegt das Hotel Alpenfriede mitten im Skigebiet und bietet direkten Zugang zur Piste. Ski an und los geht’s. So läuft das hier bei uns. Manchmal aber, da schneit es viel. Und manchmal hört es gar nicht mehr auf. Was prinzipiell ja nicht schlimm ist. Immer her mit dem Schnee. Und zu dem vielen Schnee, der einmal fiel, möchten wir heute eine kleine und kurze Anekdote aus dem Alpenfriede erzählen.
Straßensperre wegen Lawinengefahr
Es müsste an einem 2. Februar gewesen sein und es war ein Samstag, welches Jahr ist nicht mehr so ganz klar, aber es ist schon eine Weile her. In der Nacht vom Freitag auf Samstag gab es ca. 1m Neuschnee bei uns. Es waren damit alle Straßen aus und in das Ötztal gesperrt. Eigentlich hätten ca. 80 Gäste abreisen und ebenso viele wieder ankommen sollen. So wie es eben an einem Samstag immer üblich war und in der Regel auch noch ist. Im Laufe des Tages wurden die Straßen zwar geräumt, aber blieben wegen der herrschenden Lawinengefahr dennoch gesperrt. Die Gäste konnten somit nicht abreisen und blieben im Hotel.
Die Bettenburg im Alpenfriede
Abends gegen 21 Uhr wurde die Sperre dann wieder aufgehoben. Es konnten somit die meist auf der Straße, in ihren Autos wartenden Gäste anreisen und erreichten das Alpenfriede spät am Abend. Die Abreisenden wollten dies aber so spät abends nicht mehr tun und blieben einfach im Hotel. Dadurch entstand eine Doppelbelegung, wie wir sie noch nicht erlebt hatten und hoffentlich nicht wieder erleben werden. Die Gäste schliefen überall wo es nur möglich war. Auf den Bänken vor der Rezeption, in der Sauna, im Café, praktisch überall wo man eine Matratze hinlegen konnte. Manche blieben auch die ganze Nacht an der Bar. Ein riesiger Haufen Gepäck türmte sich beim Eingang. Wie man sich vorstellen kann, gab es ein Riesentohuwabohu und etliche Gäste, durch die gestresste Anreise nicht gerade bester Laune, wenn sie erfuhren, dass ihr gebuchtes Zimmer noch belegt war, beschimpften uns ordentlich. Aber schließlich ging auch dieser Tag vorbei und alle beruhigten sich wieder.