Ein Rezept zum Verlieben
Die Strategie für mehr Gesprächsstoff in der Beziehung und abwechslungsreiches Essen
Man bzw. Gast weiß ja meist nicht viel über das private Leben der Angestellten aus seinem Urlaubshotel Alpenfriede. Also an dieser Stelle: ich gärtnere und koche gerne. Bin also recht gern im Haus am „rumwuseln“, wie man bei uns so schön sagt. Dazu gehört natürlich das Komplettpaket mit Garten- und Landhauszeitschriften, teilweise schon im Abo, Küchen- und Kräuterratgeber und ganz selten auch mal eine Kochsendung. Ich persönlich bin ja ein ganz großer Fan vom theoretischen Kochen und Gärtnern. Das macht nämlich so wenig Arbeit und bietet wenn der werte Gatte das Hobby teilt jede Menge Gesprächsstoff. Kritisieren, Philosophieren, Verbessern, Umsetzung, in Planung nehmen, ein paar Notizen machen, Beete aufzeichnen – denn Papier ist bekanntlich ja sehr geduldig- also reden kann man da jede Menge.
Kartoffeln wieder einmal anders
Irgendwann muss man aber auch mal ran und da hat sich ein Rezept aus einer Landleben Zeitschrift gerade angeboten. Ich hab nämlich schon seit längerer Zeit einen sogenannten Kartoffelstampfer in der Schublade liegen. Da wir bei uns zu Hause, Kartoffelpüree aber mit dem Mixer machen, blieb das Gerät bis dato ungenutzt. Hat aber letzte Woche seinen ersten Einsatz hinter sich gebracht. Ich hab mich für ein sehr schönes Frühlingsrezept – Kartoffelnocken in Butter – entschieden um ja auch genügend Zutaten aus dem eigenen Gartenanbau verwenden zu können.
Die Zutatenliste ist sehr überschaubar
Also Frau braucht für 4 Personen als Hauptspeise:
1 kg mehlige Kartoffeln
150 Gramm Mehl
2 Eier
Salz, Pfeffer und nach Belieben Muskatnuss
200 Gramm geriebenen Käse (eher würzig wie Bergkäse)
Frische Kräuter nach Belieben (Thymian, Rosmarin, Lavendel, Petersilie, Kerbel, Kresse, Schnittlauch, Bärlauch, eben alles aus dem Garten)
Etwas Butter
Und so wird’s gemacht
Kartoffeln kochen, schälen, stampfen, mit Ei, Gewürzen und Mehl zu einem glatten Teig vermengen, Ein Drittel der Kräuter und die Hälfte des Käse dazu geben. Eine lange Wurst formen, Nocken abstechen und diese in reichlich Salzwasser kochen, bis diese oben schwimmen. Abtropfen lassen und in eine Auflaufform geben. Den restlichen Käse und die Butter darüber verteilen und bei 200° in den Ofen geben, bis die Nocken eine schöne Farbe angenommen haben. Zum Schluss noch die restlichen Kräuter darüber verteilen und am besten mit einem schönen, knackigen, grünen Salat anrichten.
Also gutes Gelingen und Mahlzeit – und vielleicht habt ihr ja auch ein schönes gemeinsames, theoretisches Hobby, dass euch so viel Spaß macht wie mir die Meinen.