Nicht einfach eine Torte
Wir sprechen vom ganzen Wiener Stolz – der Sachertorte
Dabei ist die so bekannte Sachertorte eigentlich auch nur ein Schokoladenkuchen mit Marmeladenfüllung und Schokoglasur. Bei so vielen verschiedenen Rezepten die in allen Kochbüchern der Welt im Umlauf sind, ist es ja auch kein Wunder, dass das Wort „Sachertorte“ kein eingetragenes, geschütztes Warenzeichen ist. Nur die Geschichte der traditionellen Wiener Sachertorte ist einzigartig und das Produkt einfach super vermarktet. Hier tragen natürlich auch das Hotel Sacher und Cafe Sacher einen großen Anteil zu bei.
Die Geschichte des einzig wahren Schokokuchens
Wir schreiben das Jahr 1932. Der Fürst von Metternich beauftragt seine Hofküche für seine ganz besonderen Gäste ein ganz besonderes Dessert zu kreieren. Nur, der Chefkoch lag an diesem Tage krank im Bett. So mußte der damals 16-jährige Lehrling namens Franz Sacher (1816-1907)an die Kreativarbeit und legte den Grundstein für die erste Sachertorte. Trotz zufriedenem Fürsten und zufriedenen Gästen, geriet die „Erfindung“ etwas in Vergessenheit. Erst nach seinen Auslandserfahrungen als Koch in Pressburg und Budapest kehrte Franz Sacher 1848 nach Wien zurück und eröffnete dort einen Feinkostladen mit kleiner Weinhandlung. Sein Sohn Eduard Sacher (1843-1892) vollendete während seiner Ausbildung beim K&K Hofzuckerbäcker Demel die uns allen bekannte Sachertorte. Die Torte fand im 1876 von Eduard gegründeten gleichnamigen Hotel Sacher dann auch endlich ihr zu Hause. Seither ist diese süße Verführung nicht mehr aus den wienerischen, kulinarischen Spezialitäten wegzudenken.
Die ganze Welt möchte ein Stück vom Kuchen
Vom Hotel Sacher werden derzeit rund 300.000 Torten pro Jahr hergestellt. Dazu werden ca 1,2 Mio. Eier, 80 Tonnen Zucker, 70 Tonnen Schokolade, 37 Tonnen Marillenmarmelade, 25 Tonnen Butter und 30 Tonnen Mehl benötigt. Die Torten werden noch in Handarbeit hergestellt, somit werden derzeit 21 Konditoren und 25 Verpacker benötigt. Eine Mitarbeiterin ist alleine damit beschäftigt, bis zu 7.500 Eier täglich aufzuschlagen. Bis 2003 mussten die Torten sogar noch händisch geteilt werden, mittlerweile hat diese Aufgabe eine automatische Schneidemaschine übernommen. Ein Drittel der Produktion kommt direkt ins Hotel Sacher, das zweite Drittel in die verschiedensten Verkaufsstellen und das dritte Drittel wird in die Welt exportiert. (Quelle Wikipedia)
Also ich werde euch beim nächsten Mal das beliebteste und bewährteste Sachertorten Rezept von unserem Senior Gustl zukommen lassen. Original ja oder nein ist eigentlich ja nicht wichtig, Hauptsache es schmeckt und abgesehen davon: Wer bitte mag keinen Schokokuchen?
Bildquelle: www.pixelio.de und www.wikipedia.de