Die alljährliche Faschingszeit
Cowboy, Indianer und Prinzessin – endlich wieder…
Die fünfte Jahreszeit: farbenfroh, kostümiert und laut – ihr kennt sie alle. Wer von euch war noch kein Cowboy, IndianerIn oder eine kleine Prinzessin? Oder war es vielleicht doch eher der Clown? Oder eines der drei Musketiere? Alle Jahre wieder wird gefeiert, getanzt und gemeinsam gesungen, ob auf der Straße, in der Kneipe an der nächsten Ecke oder im Hotel Alpenfriede. Solch Traditionsfest mag sogar unter der heutigen Jugend nicht verpasst werden, denn die Vorfreude auf den 11.11. um 11:11Uhr ist groß. Aber auch wir, vor allem Mitarbeitende im Alpenfriede, freuen sich jedes Jahr aufs Neue auf die Faschingszeit und durchblättern den Faschingskatalog mit viel Freude und jeder Menge Erinnerungen an die vergangenen Faschingsfeste. Was haben wir nicht schon gelacht…
Das Dilemma der Kostüme
Über das diesjährige Thema und das entsprechende Kostüm wird bereits ganz angeregt und heiß diskutiert. Traditionell? Lustig? Einfach? Oder doch nicht von dieser Welt? Die ersten Faschingsaufzeichnungen gehen bis 5000 Jahre zurück und wurden das erste Mal mit Mesopotamien in Zusammenhang gebracht. Im alten Babylon wurde sieben Tage lang ein großes Fest zu Ehren des Königs Gudea im neuen Jahr gefeiert. Seitdem hat sich das Faschings- oder Karnevalsfest unterschiedlich in aller Welt entwickelt. Da soll also einer mal ein geeignetes Kostüm finden und das noch für alle Mitarbeiter.
Das Faschingsverbot und die Anfänge vom Faschingsfeste
Im Jahr 1341 wird Fasching das erste Mal in der Kölner Faschingshochburg erwähnt und vom Rat sogleich verboten. In den nächsten Jahrhunderten wurde das Verbot aufgehoben und wiederum in Kraft gesetzt, sodass Feste oft heimlich gefeiert wurden. Und so ging das bis ins 19. Jahrhundert. Abgesehen davon, dass während des Nationalsozialismus Fasching oft zu Propagandazwecken genutzt wurde, sagen die Kelten und auch die Österreicher, dass mit dem Karnevalsfest die kalte Jahreszeit vertreiben werden sollte. Kostüme in Form von Kobolden, Geistern und schaurige Figuren waren heiß begehrt. Mit viel Lärm und Rambazamba wurde der Winter also verabschiedet. Tja und in Großbritannien und im Großteil der Vereinigten Staaten wurde Fasching mit den Jahren einfach vergessen. Dank der Reformation und das damit einhergehende Verbot eines solchen Festes ist Heinrich VIII. zu verdanken. Der war übrigens, nur nebenbei bemerkt, Anfang des 16. Jahrhunderts König von England.
Alaaf und Helau
Und noch immer steht die Frage für welches Thema wir uns entscheiden im Raume. Narren und Clowns also sind im Rheinland in Westdeutschland begehrt, die sexy Sambatänzer in bunten Sambakostümen schwingen ihre runden Hüften zu lauter Sambamusik in Rio de Janeiro und die Venezianer sind wohl die Elegantesten von allen, wenn endlich wieder zum Maskenball geladen wird. Der ein oder andere von Euch mag sich vielleicht an Fasching im Alpenfriede im vergangenen Jahr erinnern, als Razzien durchgeführt und Gäste verhaftet wurden. Polizisten, FBI-Agenten, Panzerknacker und Gefangene – es lebe die Gerechtigkeit. Welch ein Fest. Wird’s vielleicht eine neue Hippiekommune auf 2000m? Eine bunte Partytruppe im Stil der 20er Jahre? Ein lustiger Zoo voller arbeitender Tiere? Oder eine Zirkusgemeinschaft? Vielleicht passen wir uns aber ganz einfach der Umgebung an und feiern ein großes Trachtenfest mit Lederhose und Dirndl. Es bleibt wie immer spannend im Haus Alpenfriede. In diesem Sinne ‚Alaaf‘ und ‚Helau‘… es lebe der Fasching!