Es gibt auch Sommer in Hochsölden

Wir haben es zwar schon ein paar mal angesprochen, aber es ist und bleibt noch immer eine etwas absonderliche Situation über den Sommer in Hochsölden zu schreiben. Ich mein, ich kann euch viel erzählen, aber überzeugen von der Schönheit der Skipiste ohne Schnee müsstet ihr euch schon selbst.  Direkt vor Ort. Aber verständlicherweise ist der Weg für einen kleinen Abstecher oder einen Wanderausflug für die meisten von euch einfach zu weit. Also bleiben wir dabei, dass ich euch beschreibe wie es bei uns aussieht.

Die Flora in Hochsölden

Wie schon in der Überschrift angedeutet findet man in Hochsölden die schönen dunkel violetten, kelchartigen Enzian Blumen. Da muss man meist auch gar nicht lange suchen, einfach gut die Augen aufmachen und ein bisschen darauf achten wo man hintritt. Dann findet man hier bei uns sehr viele Almrosen – die kennt ihr bestimmt. Eine sagen wir mal Bodendeckerplanze mit recht stabilen Ästchen, kleinen dunkel grünen Blättern und kleinen rosa Blüten die wie Minirosen aussehen. Dann nicht zu vergessen die Preiselbeere. Im Sommer sehr unscheinbar und etwas langweilig grün den Boden bedeckend. Aber bis zum Herbst reifen daran die leckeren Preiselbeeren, aus denen wir dann Marmelade machen und liebend gern zum Schnitzel oder dem Kaiserschmarren essen oder auch einen großen Löffel in den Tee geben.

Ja gibt’s denn hier auch Edelweiß?

Na klar. Aber ich hoffe doch ihr wisst, dass das Pflücken der schönen Seltenheit streng verboten ist, da das Alpenedelweiß vom Aussterben bedroht ist. Die besonderen und in aller Welt bekannte, silbern schimmernde, wollig und flauschig wirkende, sternförmige Blume findet sich im Gebiet um Hochsölden relativ zahlreich. Hier können wir gleich mit einem kleinen Mythos aufräumen, denn den Geschichten nach, in denen junge, stramme, gutaussehende Burschen um die Gunst des schönsten heiratsfähigen Mädchens aus dem Dorf mit Hilfe einer Edelweißblume buhlten, natürlich unter Lebensgefahr in der steilsten Felswand erworbenen ist absoluter Quatsch. Denn eigentlich ist die schönste aller Alpenblumen ganz einfach auf der Almwiese zu finden.

Ein bunter Strauß

Natürlich war das noch nicht alles – es gibt noch weit mehr Blumen hier oben, die halt nur etwas unbekannter sind: aber da hätten wir zum Beispiel den Huflattich (sieht so ähnlich aus wie Löwenzahn), den Wundklee, das Alpen Habichtskraut, die Witwenblume, Bergklee, Nelkenwurz, Küchenschelle und und und.

Also ihr seht das wird ein hübscher, bunter Blumenstrauß für  zu Hause.