Das Kanonenrohr
Die ersten Spuren im Schnee
Der Morgen vor dem ersten Skischwung. Die Augen gehen so langsam auf und dann der erste Blick aus dem Fenster: die Gardine aufmachen und schauen wie das Wetter ist. Für den Einen mag es schon 7 Uhr sein, für manch anderen erst 9:15 Uhr. Die Sonne lacht und der Berg ruft. Die ersten Spuren im Schnee und die besten und spaßigsten Abfahrten sind doch fast immer vor dem Frühstück. Also, Skiklamotten und Ski an, die Sonnencreme noch schnell ins Gesicht geschmiert, den Ski angeschnallt und los geht’s.
Der Weg zurück ins Hotel Alpenfriede
So ein Skitag bei Sonnenschein in Sölden/Hochsölden ist schon was Feines. Im optimalen Fall ist sogar ein wenig Schnee über Nacht gefallen und die ersten Spuren im Schnee sind butterweich. Einfach ein Traum. Der Stopp auf der Almhütte muss natürlich auch sein, ob für einen Willi, eine heiße Schoki oder ein kühles Blondes. Pausen gehören dazu. Und dann müssen wir leider doch wieder zurück nach Hause ins gemütliche Hotel Alpenfriede. Zwei Wege führen ans Ziel: entweder die rote Piste, außen herum zurück nach Hochsölden, oder doch die schwarze steile Piste durch das Kanonenrohr direkt vor den Skikeller.
Woher kommt der Name Kanonenrohr
Viele Gäste fragen doch immer mal wieder, warum das Kanonenrohr so heißt bzw. woher der Name doch eigentlich kommt. Wir lassen das natürlich nicht auf uns sitzen und haben unseren Senior Chef Gustl mal gefragt. Früher gab es noch keine gewalzten und präparierten Skipisten, es gab sozusagen nur freies Skigelände. Mit dem damaligen Skimaterial war es daher nicht leicht, im schwierigeren, ungepflegten Gelände zu fahren, wozu auch das sogenannte Kanonenrohr zählte. Ein guter Skifahrer wurde von den Gästen damals Kanone bzw. Skikanone genannt. Meist waren es also nur gute Skifahrer, welche diesen Teil des Skigeländes benutzten. Das Rohr wahrscheinlich daher, weil eine richtige Kanone auch ein Rohr hat. Die Gäste haben also diesen Namen erfunden. Vorher jedoch hieß das Kanonenrohr bei den Einheimischen „das Talele“ (= kleines Tal).