Ein kleiner süßer Gaumenschmaus zum Feste
Ein Hefeteiggebäck und seine eigene kleine Geschichte
Er ist nicht weg zu denken. Ein kleiner rundlich geformter Hefeteig mit Puderzucker oder Zuckerglasur überzogen. Mit verschiedensten Konfitüren gefüllt. Er schmeckt einfach nur gut. Der Krapfen. Er mag vielleicht auch außerhalb seiner Hochsaison zum Kaffeekränzchen gern gesehen werden, aber vor allem zur Faschingszeit sowie an Silvester ist er nicht weg zu denken und erfreut sich einer großen Beliebtheit.
Variation über Variation
Berliner, Krapfen, Pfannkuchen, Kreppel oder Puffel – vielleicht kennt ihr noch einen weiteren Namen, den wir weder kennen noch bei der Informationsbeschaffung gefunden haben. Es ist auch egal, ob der Berliner nicht Berliner zum Berliner sagt und unabhängig seiner Namensgebung – er schmeckt einfach. Ob mit Pflaumenmus, Nougat, Erdbeer- oder Marillenmarmelade – er schmeckt einfach. Auch Eierlikör. Mit Vanillecreme gefüllt und Schokolade überzogen. Oder gibt’s ihn auch leer? Vielleicht zum selber füllen? Mit Spritze? Aber Nichts kann ihn ersetzen.
Eine herzhafte Füllung für verzerrte Gesichter und viel Spaß
Vielleicht ist es Einem von Euch sogar schon passiert, aber es gibt Menschen, ja, die füllen anstatt Marmelade einfach Senf oder Zwiebeln in den Pfannkuchen. Eigentlich eine Frechheit, aber irgendwie auch lustig. Allerdings möchte ich nicht zu denjenigen gehören, die nicht den Berliner mit Zweschke gefüllt bekommen. Nein, auf gar keinen Fall. Und doch ist der Gedanke daran, dass mein Gegenüber in einen Puffel mit Senf gefüllt beißt lustig. Zum Schießen! Dieses doch mittlerweile zum Brauch gewordenem Ritual hat keinen weiteren Hintergrund. Es wird einfach gemacht. Und dabei auch viel gelacht.
Der lange Weg des Krapfen – einmal an die Front und wieder zurück
Nicht nur das heutige Unsereins kann vom süßen Gebäck die Finger nicht lassen. Es gibt einige Geschichten und Legenden rund um den Pfannkuchen. Bereits im Altertum soll der Kreppel schon beliebt gewesen sein. Und auch die alten Ägypter haben schon Pfannkuchen ähnliche Gebäcke hergestellt. Die Römer, die haben sogar dies kleine Hefegebäck nach dem Sieden mit Honig überzogen. Hhm…lecker. Eine etwas jüngere und wohl bekanntere Geschichte aus dem Jahr 1756 ist die vom Berliner Bäcker, der ursprünglich mit Friedrich dem Großen und seinem Heer in den Kampf ziehen sollte. Aufgrund seiner Untauglichkeit ging der Berliner allerdings nicht an die Front, sondern wurde kurzerhand zum Feldbäcker ernannt. Die Geburtsstunde des Berliner Pfannkuchen und ein fester Bestandteil der modernen Gesellschaft. Es ist schön, dass es Dich gibt, denn du schmeckst einfach! 😉