Honig- das Gold der Natur
So entsteht der beliebte Honig
Die Bienen brauchen den Honig zur Ernährung des Volkes und für die Aufzucht der Brut. Für ihre Honigproduktion sammeln die Bienen den Nektar der Blüten. Das ist eine wässrige, zuckerhaltige Lösung, mit der die Blüten ihre Bestäuber anlocken. Die Bienen transportieren den Nektar im sogenannten Honigmagen zum Stock. Im Wald sammeln sie Honigtau, der von Blattläusen ausgeschieden wird. Die Pflanzensäfte bestehen zu 40 bis 80 Prozent aus Wasser. Wie bei einer Eimerkette geben die Bienen sie im Stock unzählige Male weiter. Sie schleudern den süßen Saft Tropfen für Tropfen aus ihrem Honigmagen und eine andere Biene saugt ihn blitzschnell wieder auf. Dabei sinkt der Wassergehalt. Gleichzeitig reichern die Bienen den Nektar mit Enzymen aus ihrem Organismus an. Beim gereiften Honig ist der Wassergehalt auf 17 bis 18 Prozent gesunken. Der Honig ist dann vor Gärprozessen geschützt.
Ein Allrounder
Honig schmeckt nicht nur gut und wird gerne als Süßungsmittel genutzt, sondern hilft auch bei unzähligen Beschwerden. Er kann beispielsweise helfen die Abwehrkräfte zu stärken, indem man einfach 1 EL Honig mit 1 EL Apfelessig verrührt und mit Wasser aufgießt. Vor jeder Mahlzeit als Aperitif die perfekte Stärkung für unsere Abwehrkräfte. Aber auch gegen Husten ist Honig das perfekte Hausmittel. Und so wird’s gemacht:
Mehrere große Zwiebeln fast über die gesamte Tiefe aushöhlen und den Hohlraum mit Honig füllen. Je eine Zwiebel mit der Öffnung nach oben in einer Schale oder auf einem tiefen Teller über Nacht stehen lassen. Am Morgen hat sich um die Zwiebel eine beträchtliche Menge sirupartiger Saft gesammelt, von dem man mehrmals täglich einen Esslöffel voll einnimmt. Ihr werdet sehen, dieses Hausmittel wirkt wunder.
Honig ist nicht nur zum Essen da
Als Wärmewickel bei Erkältungen und Verspannungen wird das süße Gold auch gerne genommen. Hierfür einfach für die Auflage unbehandelten Baumwoll- oder Leinenstoff zuschneiden und im Wasserban in einem alten Einmachglas 30g Bienenwachsplättchen erwärmen. Die bekommt man einfach aus der Apotheke. Den Stoff darin eintauchen, bis er komplett von Wachs getränkt ist, dann abtropfen lassen und erneut in das heiße Wachs tauchen. Das Tuch kann man am besten mit einer Wäscheklammer anheben. Zum Abkühlen einfach auf ein Stück Backpapier legen und anschließend darin zum Aufbewahren einpacken. Bei Bedarf vorsichtig mit einem Fön erwärmen, bis das Wachs deutlich warm ist. Die Wachswickel auf die Brust oder den verspannten Bereich auflegen und mit einem Wolltuch oder Schal abdecken. Den Wickel mindestens eine Stunde aufgelegt lassen. Er gibt zwar keine Wärme ab, aber reguliert und verstärkt die körpereigene Wärme. Dadurch entspannt sich der Körper und kommt zur Ruhe.