Ist der Osterhase Österreicher?
Lassen Sie sich kein Ei legen
Ja das hätten wir wohl gerne – den Osterhasen in Österreich einbürgern. Aber zu spät, da hätten wir früher dran denken müssen. Immerhin gibt es diesen kuscheligen, flauschigen Hasen als Ostersymbol schon seit dem 17. Jhd. Beworben um die Stelle als das Ostersymbol schlecht hin und auch ausprobiert hat sich neben Fuchs, Storch und Hahn auch der Kuckuck – was ja in Anbetracht des Zweitwichtigsten Ostersymbols dem Ei auch gut gepasst hätte. Aber wer hätte sich dann schon sicher sein können, dass sein Osterkörbchen auch wirklich nicht das des anderen ist. Aus der Auswahl der Fauna hat sich der Hase vermutlich durchgesetzt, weil im Frühling viele dieser kleinen Tierchen in die Nähe der Gärten kommen um Futter zu suchen und somit die Verbindung zum Frühling einfach gut gepasst hat.
Die besten Anekdoten
Jedenfalls gibt es unzählige Geschichten, Mythen und Märchen die versuchen zu erklären wie es der Hase aufs Siegertreppchen geschafft hat. Da gibt es die Geschichte vom missglückten Brot, dass nach dem wichtigsten kirchlichen Ostersymbol ein Lamm hätte werden sollen und nach dem Backen aussah wie ein Hase.
Eine weitere Erklärung hat mit dem Mond zu tun. Ostern wird ja wie dem meisten ja bekannt am ersten Vollmond nach Frühlingsbeginn gefeiert. Viele munkeln, man sieht im Mond den Umriss eines liegenden Hasen. Eine weitere Erklärung geht zurück auf das Mittelalter. Die Bauern bezahlten ihre Schulden an Ihre Lehensherren meist am Gründonnerstag und das nicht mit Geld oder Gold sondern wer weiß es? Mit Hasen und Eiern. Der Gründonnerstag galt übriges sehr lange als Zahlungs- und Zinstermin von Schulden.
Beim Ei ist die Sache übrigens etwas klarer. Nicht erst seit dem Mittelalter sondern bereits im alten Ägypten, Persien und Babylonien zählte das ovale kleine Ding als Zeichen der Fruchtbarkeit. Mit dem bunt färben der Eier hat man schon im 1. Jahrhundert nach Christus begonnen. Die Farbe Rot steht hierbei für die Farbe des Blutes und somit des Lebens.
Das Ei darf mir der Kuckuck gerne ins Nest legen
Das teuerste „Osterei“ hat es übrigens auf einen Wert von 2,5 Millionen Euro geschafft. Wer kennt Sie nicht, die mit Gold und Juwelen verzierten Eier des Carl Fabergè. In den 80iger Jahren in Auftrag gegeben von dem russischen Zaren Alexander III.
Da soll nochmal einer sagen Ostern wär nur was für kleine Kinder.