Kaffee – der Retter am Morgen
Die Wohnung riecht nach der Zauber-Bohne
Wer kennt es nicht? Die Nacht war unköniglich. Das Schlafdefizit muss dringend mit einer Tasse Kaffee ausgeglichen werden. Du quälst dich aus dem Bett und der erste Weg geht, wie könnte es anders sein, zur Kaffeemaschine. Erst mal einschalten und ab ins Bad. Nachdem du im Bad fertig bist riecht die ganze Wohnung schon nach der köstlich duftenden Zauber-Bohne, sie macht dich schnell wach. Schnell in den To Go Becher gefüllt und ab ins Auto, die Arbeit ruft. Im Büro angekommen führt der Weg zuerst in die Kaffee-Küche. Du willst ja wach bleiben. Doch wie kommt die Bohne von der Plantage nach Deutschland in deine Tasse?
Vom Anbau über die Ernte zur Röstung
Die Kaffeepflanze ist sehr anspruchsvoll. Daher sind nur wenige Regionen für den Anbau von hochwertigem Kaffee geeignet. Es sind einige Faktoren, die eingehalten werden müssen. So darf die Temperatur nur zwischen 13 und nicht ganz 30 Grad liegen. Wichtig ist auch noch zu wissen, dass die Außentemperatur nicht unter 0 Grad fallen darf, das verträgt die Pflanze nicht. Natürlich soll der Boden fruchtbar sein. Nach dem Einpflanzen dauert es bis erscheinen des Keimlings ca. 6 Wochen. Aber erst nach einem halben Jahr darf das Pflänzchen auf die Plantage umziehen. Den vollen Ertrag erzielst du erst nach 4 Jahren. Unglaublich aber wahr, nach den 4 Jahren kannst du 10 -20 Jahre den vollen Ertrag einfahren. Selbstverständlich musst du die Pflanze gut pflegen. Ohne Beschnitt wird die Kaffeepflanze 4 Meter hoch. Dagegen wird er Kaffeebaum mit 6 – 8 Meter um einiges größer.
Aber kommen wir nun zur Ernte
Jedes Jahr müssen die roten Früchte geerntet werden. Der Ertrag eines Tages liegt bei rund 50 bis 100 kg Kaffeekirschen. Daraus werden aber nur 10 – 20 kg Kaffeebohnen. Die Kirschen müssen nach der Ernte schnell weiterverarbeitet werden, denn sie sind nicht lange haltbar. Nachdem die Haut entfernt wurde muss sich auch das Fruchtfleisch, das Pergamenthäutchen und das Silberhäutchen von der Kaffeekirsche trennen. Erst nach Entzug von Wasser kommt die eigentliche Kaffeebohne zum Vorschein.
Eine Schifffahrt die ist lustig
Nun geht es mit der Röstung weiter. Durch verschieden heiße Temperaturen und Dauer der Röstung entstehen die unterschiedlichen Geschmäcker, die uns jeden Morgen wach werden lassen. Desto dunkler die Bohne ist, umso süßer aber auch bitterer der Geschmack. Die gerösteten Kaffeebohnen werden in die Kaffeesäcke verpackt. Danach geht es in den nächstgelegenen Hafen. Die lange Reise geht nach Hamburg. Dort angekommen werden die Lieferungen abgeladen und unter anderem auch auf die Qualität geprüft. Die Kaffeesäcke dürfen nun in den großen Lagerhäusern in der Speicherstadt auf ihre Abholung warten. Warst du schon einmal in der Speicherstadt und hast dir den tollen Duft von Kaffee um die Nase wehen lassen? Wusstest du, dass über 800 Aromastoffe in der kleinen braunen Bohne zu finden sind? Der kurze Weg in den Supermarkt und der Kaffee wird von dir gekauft und morgens frisch zubereitet. Oder du gehst die Sache entspannt an und lässt dir den frischen Kaffee direkt an den Frühstückstisch des Alpenfriede bringen?