Wenn man nicht Ski fahren geht…
…dann ist eine optimale Alternative das Schneeschuhwandern. Dafür bedarf es keiner speziellen Ausrüstung, außer der normalen Winterbekleidung, die atmungsaktiv und wasserfest ist, und Wander-/Skistöcken. Doch täuscht euch nicht, es ist genauso anstrengend wie Ski fahren oder sogar noch mehr J Wer von euch also zu uns kommt und nicht sooo der große Skifahrer ist, der versuche es doch einmal mit Schneeschuhwandern.
Wie der Mensch auf den Schneeschuh kam…
…ist nicht ganz klar. Sicher ist nur, dass schon vor tausenden von Jahren sich Menschen in schneereichen Gebieten etwas unter die Schuhe gespannt haben, um nicht darin zu versinken und somit besser lange Strecke hinter sich bringen zu können. Doch auch hier gab es Unterschiede, je nach Region und Art des Schnees. Manche Schneeschuhe waren eher länglich, Skiähnlich, andere glichen einem Tennisschläger, die Formen variieren von schmal bis breit und von kurz bis lang, aber eines war sich: jede Volksgruppe nutze Schneeschuhe in Gebieten mit viel Schnee, um besser und mit weniger Anstrengung voran zu kommen.
Wie man Schneeschuhwandern geht
Auch für das Schneeschuhwandern muss man richtig und vor allem sicher und warm ausgestattet sein. Selbstverständlich bei diesen Verhältnissen sind die richtigen Wintersachen, also Skijacke und -hose, wasserfeste Winterstiefel, sowie Mütze und Handschuhe. Hinzu kommt die Ausrüstung für das Schneeschuhwandern: die Schneeschuhe an sich und Wander-/ Skistöcke sowie eine Lawinenausrüstung bestehend aus Verschüttungssuchgerät, einer Schaufel und der Lawinensonde; denn wir sind hier in Hochsölden in alpinem bis hochalpinem Gelände und Sicherheit geht vor.
Und schon geht’s los
Da es keine Vorkenntnisse für das Schneeschuhwandern gibt kann es auch gleich losgehen. Man schnallt sich die Schneeschuhe unter die normalen Winterschuhe und auf geht’s ins Gelände. Als Anfänger solltet Ihr auf jeden Fall nicht alleine losziehen, denn Ihr kennt das Gelände und die Schneeverhältnisse hier nicht, also ab in die Skischule und eine Schneeschuhwanderung gebucht. Nach dem ersten Mal ist es natürlich möglich auch alleine loszuziehen, am besten aber immer nachfragen, welche Strecken man wählen sollte und welche man meiden sollte. Auch zu achten ist auf die Lawinengefahr. Bei Stufe vier und fünf solltet Ihr auf keinen Fall ins Gelände gehen, Stufe eins und zwei sind kein Problem, Stufe drei ist grenzwertig. Man will ja schließlich sicher und heile wieder zurückkommen. Wichtig ist zudem auf seinen Körper zu hören: plant Pausen ein, nehmt etwas zu essen und zu trinken mit, für den Notfall und übernehmt euch nicht.
So, liebe Leser, nun seid Ihr vorbereitet auf eure erste oder nächste Schneeschuhwanderung, am liebsten natürlich hier bei uns in Hochsölden. 😉