Ein Tag im Alpenfriede als Mama – Teil 1
Mama kannst du mir mal helfen?
Wie ja die meisten von euch wissen, bin ich ja mittlerweile schon Mama von zwei überaus bezaubernden Mädchen – bei bezaubernd alle bitte lächeln – an dieser Stelle wird bestimmt allen bekannt sein, dass keine Beziehung soviele Gefühle kennt , wir die zwischen Eltern und Kind. Das Gefühlsband kann innerhalb nur eines Tages von Liebe, Respekt, Sympathie über Zorn, Vertrauen Ungeduld bis hin zu Stolz, ja sogar Hass reichen. Das ist wie russisches Roulette. Und so ein Tag steckt voller Überraschungen. Ich werde oft gefragt, wie das mit 2 Kindern auf Arbeit funktioniert. Die meisten erklären mir in diesem Atemzug auch gleich, Sie würden das nicht machen. Jetzt möchte ich an dieser Stelle schon auch erwähnen, dass die Arbeit im Hotel Alpenfriede, für mich ja nicht „nur eine Arbeit“ ist. Immerhin bin ich nun schon seit 14 Jahren mit an Board und in dieser Zeit ist so viel passiert. Für mich ist das Hotel quasi wie mein drittes Kind.
Aber gerne gewähre ich euch einen kleinen und kurzen Einblick in einen ganz normalen Tag im Alpenfriede mit 2 Kindern bzw. handelt es sich um einen normalen Wochentag und keinen Wochenend-Ausnahmetag.
Der frühe Vogel fängt den Wurm
Also die Lilly weckt uns bzw. mich schon mal um 06:00 Uhr früh, mit ein bisschen Glück überhört die Emma den Weckruf Ihrer kleinen Schwester und die Nacht dauert bei ihr bis 07:00 Uhr früh. Bis dahin ist mein kleiner Morgenmensch – da gehen nämlich die Augen auf und das Abenteuer Leben beginnt – frisch gewickelt und angezogen, eine halbe Stunde spielerisch unterhalten und ich bin auch schon „ausgehfertig“. Dann kommt die Emma, die mit 20 Minuten Kinderprogramm in den Tag startet. Nebenbei ein wenig Schwester unterhalten oder genervt a la Morgensport die Kleine von sich fern halten. Anziehen, Zähneputzen und ab zum Frühstück. Im optimalen Fall sitzen wir gegen halb acht am Tisch. Mir ist immer lieber ich starte mit Gästevorsprung, da ich ja nie weiß welch emotionale Herausforderungen mich erwarten. Emma kann gut gelaunt und grinsend am Frühstückstisch sitzen oder bis dahin schon 2 mittelgroße Nervenzusammenbrüche mit viel Tränen um nichts überstanden haben. Und bei Lilly ist Essenszeit hin und wieder mit einer Raubtierfütterung zu vergleichen. Es herrscht nur dann Ruhe wenn der Mund voll ist. Man möchte ja nicht schon morgens Augenbrauen hochziehende Blicke von Gästen ernten.
Bitte eine Runde Abenteuer
Soweit so gut, das Frühstück ist um und entweder startet Emma nun ab in den Kindergarten, hier hab ich Gott sei Dank unseren Miro, der zB montags die Emma immer mit nimmt, wenn er Richtung Mülldeponie nach Sölden startet. Sonst muss schon vor dem Frühstück alles für die Fahrt nach Sölden bereit gestellt werden, wir brauchen dann natürlich alle 3 Winterjacken, Mützen, Babyschale für die Lilly, Winterstiefel, etc. Also hierfür gibt es eine Checkliste vor dem inneren Auge, Spontanität und mangelnde Organisation ist in meinem Fall Luxus den ich mir nicht mehr leisten kann.
Und ab ins Büro mit Lilly. Und wie der Zufall es will klingelt auch schon das Telefon, sobald ich oben an der Rezeption bin. Einen Moment Geduld, es geht in Kürze weiter 😉