Tiefschnee
Stellen sie sich folgendes Szenario vor:
Sie sind in den Bergen. Es ist Winter. Sie erwachen am frühen Morgen, die Sonne geht gerade hinter den Spitzen der Berge auf und ihr Blick schweift über eine schneebedeckte Berglandschaft. Es hat die ganze Nacht geschneit und nun glitzert der frische Schnee herrlich weiß in der Morgensonne.
Und sie wissen in diesem Augenblick, heute kann ich endlich Tiefschneefahren. Sie werden heute Morgen die Ersten sein, die auf über 2000 Metern in Hochsölden die ersten Spuren im Tiefschnee ziehen. Ein Gefühl von großem Glück überkommt sie.
Die Technik
Für den der es kann – ein Traum. Doch wie geht das eigentlich, das Tiefschneefahren?
Beim Tiefschneefahren befindet sich der Schifahrer optisch gesehen in der Rückenlage. Doch genau genommen ist es mehr ein Pendeln in der Mittellage. Man schwingt parallel und entlastet den Schi aktiv. Das Ganze ist ein rhythmisches Wiederholen der Bewegung. Durch die aktive Entlastung des Schis beim Parallelschwingen wird der Schi zur Oberfläche des Schnees gebracht. Dadurch lässt sich der Schi viel leichter drehen. Wichtig ist noch zu wissen, dass man beide Schier gleichzeitig belasten muss.
Und wo und wie anfangen?
Wer das Tiefschneefahren erlernen möchte, sollte auf keinen Fall in steilen Hängen beginnen. Ideal wäre ein möglichst flacher Hang und nicht zu viel Neuschnee. 10 – 20 cm Neuschnee für den Anfänger sind durchaus genug.
Und dann heißt es: Üben, Üben, Üben!
Übrigens: Je breiter der Schi, umso besser. Denn so tut man sich beim Tiefschneefahren viel leichter. Durch die große Auflagefläche bleiben die Spitzen der Schier immer an der Oberfläche des Schnees.
Ein Skilehrer für die ersten Versuche
Wenn sie dann besser werden, können sie sich auch in steilere Hänge wagen. Aber haben sie immer im Hinterkopf: Je steiler der Hang, desto schneller können sie ein Schneebrett auslösen. In unbekannten Gebieten ist es sowieso immer das Beste, einen erfahrenen ortskundigen Schilehrer dabei zu haben.