Ein Tag im Alpenfriede als Mama – Teil 2
Ihr könnt euch sicher noch erinnern, wie ich erst kürzlich davon geschrieben habe, wie bei mir ein normaler Arbeitstag mit zwei Kindern im Alpenfriede aussieht. Es geht mit Höhen und Tiefen weiter..
Eine Portion Abenteuer Büro
Also dann, Emma hat heut Miro in den Kindergarten gebracht (äh, natürlich umgekehrt ;)), immerhin 7 Kilometer Bergstraße bei Wind und Wetter, in unserem Fall meist Schnee. Ich und Lilly starten ins Büro, die kleine Madam wird mit einer kleinen Auswahl an Spielsachen versorgt und los geht’s. Ich check die Mails, die Tageslisten, Lieferantenlisten, Tagesabschlüsse und ups, Achtung Lilly will zum Mülleimer. Also schnell hin, hochnehmen, umsetzen und mit einem neuen „Spielzeug“, vielleicht mit einem Stift ablenken. Ein Gast versucht sich als Kinderunterhalter. – und es klappt, Lilly ist halt ein aufgeschlossenes Hotelkind. Dann weiter im Tagesgeschehen.
Abenteuer Büro geht weiter
Oje Lilly ist umgefallen, macht nichts, aufnehmen, die Papiermüll Kiste unter dem Schreibtisch rausholen und weiter geht’s. Super, klappt doch. 3 Telefonate, 2 Mails und 4 x Gäste Small Talk später – Lilly hat keine Lust mehr. Saskia erbarmt sich Ihrer und unterhält sie mit ihrem Lieblingspiel: Kuckuck! Und auch das funktioniert meist. Also dann, es wird Zeit: Schlüssel. Block, Kugelschreiber und Kind schnappen und ab in den Keller, Bestellungen machen –eine willkommene Abwechslung. So fertig und wir haben es 09:15 Uhr. Zeit für Lilly’s Vormittagsschlaf. Windel checken, Fellanzug anziehen, Wärmflasche füllen, Kind in Kinderwagen gut einpacken, mir selbst eine Jacke anziehen und raus an die frische Luft (bei Wind und Wetter) Hier erfreue ich mich wieder an meinem braven Kind, denn keine 2 Minuten später, sind die Augen zu. Wagen parken, am besten vor die Glastür vom Speisesaal, alle Servicemitartbeiter informieren, dass Lilly vor dem Fenster schläft, bitte also hin und wieder einen Blick in ihre Richtung werfen.
Auf ein Neues im Büro
Für mich heißt es wieder ab ins Büro – jetzt kann man mal in Ruhe arbeiten. Nach einer Stunde sind fast alle Punkte auf meiner Liste abgearbeitet und somit schnell ab in die Wohnung. Kurz aufräumen, Wäsche in den Keller bringen und hoffen, dass die Waschmaschine gerade frei ist. Zwischendurch noch 1 oder 2 Telefonate mit den Lieferanten führen und wieder ab ins Büro, die zweite Runde E-mails steht am Plan. Oje jetzt ist Lilly wach. Raus mit der kleinen Maus und vor die Papierkiste setzen. Die bewirkt wahre Wunder. Eine Rechnung noch schreiben und eine telefonische Gästeanfrage später, ist es auch schon 11:00. Jetzt kommt nochmal eine frische Windel, was zum Trinken und rein in die Jacken. Lilly anschnallen und ab nach Sölden, Emma vom Kindergarten holen.
Alle Nachmittage wieder
Kurz vor 12:00 zum Mittagstisch, Essen ist dann eh nur zweitranging, die Madame hat keine Lust zum Essen und ist nur genervt von meinen Vorschlägen. Ja der Kindergarten muss ja wieder anstrengend gewesen sein. Sammeln, umziehen, kurz im Büro vorbei schauen und wir 3 Mädels machen uns ab nach draussen. Frische Luft muss sein. Der Vorteil in Hochsölden: jeder Tag läuft gleich – da gibt’s kein, was machen wir heute. Wir brauchen nur auf die Uhr schauen. Wie gerade jetzt. Lilly öffnet beinahe schon pünklichst um 15:00 Uhr die Augen. Essenszeit! Emma will zur Jause, wer kann zu Palatschinken mit Schokosauce schon nein sagen und auf Lillys Speisplan steht Obst.
Ein Tag im Alpenfriede neigt sich dem Ende
Und was jetzt? Ja genau, kurzer Check im Büro und dann ins Spielezimmer oder in die Wohnung. Um 17:00 Uhr alle in die Badewanne. Abendessen für Emma holen und Lilly um 18:00 Uhr die Flasche und dann ins Bett. Emma geht nach dem Sandmännchen schlafen und dann ist schon mal Ruhe! Jetzt kurz aufräumen und den Computer einschalten. Bei meinen Mädels im Büro kurz anrufen ob alles klappt, Mails checken und einen Blogartikel schreiben 🙂
Und Jetzt: Gute Nacht! Nein Halt: ich habe die Wäsche vergessen!