Hoch hinaus

Was möchtest du mal werden, wenn du groß bist? Diese Frage wurde uns sicherlich allen schon mal gestellt, als wir noch klein waren. Große und kleine Träume. Träume, von denen man sich lange nicht hat abbringen lassen und vielleicht gehörst du ja zu denen, die ihren Traum heute sogar leben. Heutzutage gibt es Berufe wie Sand am Meer und es gibt Hunderte von Jobs, von denen wir nicht mal wissen, dass sie überhaupt existieren. Altbewährtes verschwindet und Neues kommt. So war es schon immer. Nicht so mit den Pistenraupen! Solange es den Skitourismus gibt, wird es auch Pistenbully-Fahrer geben. Wahrscheinlich ein Traum eines jeden Jungen. Zumindest träumt mein Neffe davon, einmal mit einem Pistenbully mitfahren zu dürfen. Und damit ist er nicht der Einzige.

Ein Abend im Pistenbully

Jeden Tag und jeden Abend fahren unsere fleißigen Fahrer mit ihrem Pistenbully die Pisten in Sölden und Hochsölden hoch und runter. Von rechts nach links. Und wenn es mal steil wird? Naja, dann wird ein Stahlseil an der Pistenraupe befestigt und los geht’s. Es ist in der Tat ein einmaliges Erlebnis mit einer Pistenraupe an einem Abend mitzufahren zu dürfen. Und wenn ihr ganz großes Glück habt, ist der Himmel sternenklar und die Ötztaler Bergspitzen und die Bergwelt werden vom Mondlicht geküsst. Ich durfte selber schon mitfahren und war schnell überwältig und fasziniert zugleich. Es ist der absolute Wahnsinn! Und nur durch die Helden der Nacht ist eurer Pistenvergnügen am Tage garantiert.

Ein paar Fakten

Die Bergbahnen Sölden zählen 25 Pistenbullys zu ihrer derzeitigen Flotte und beschäftigen 40 Fahrer. Wie funktioniert das aber alles eigentlich? Mit einem innovativen und intelligentem Pistenmanagement gelingt es den Bergbahnen Sölden seit einigen Jahren nicht nur für optimalen Pistenspaß zu sorgen, sondern sie nutzen auch Ressourcen wie Wasser und Energie sehr behutsam. Mittels GPS kann die genaue Position einer Pistenraupe bestimmt werden. Mit dem On-Board Computer, der oft bunt wie Konfetti leuchtet, können die Bullyfahrer zentimetergenau die Schneedecke bestimmen und entsprechend die Pisten präparieren. Klingt ganz einfach. Es gehört allerdings mehr als ein Führerschein dazu. Denn Geländekenntnisse, ein gutes Einschätzungsvermögen und Spaß an der Freude sind grundlegend. Ein großes Dankeschön also an unsere Helden der Nacht! Ihr seid spitze.

Eine atemberaubende Show auf 3000 Metern Höhe

Alle zwei Jahre findet am Rettenbachferner das spektakuläre Gletscherschauspiel Hannibal statt. Eine imposante Show, die du dir nicht entgehen lassen solltest. In 3000 Metern Höhe sind eine Vielzahl von Tänzern, Pistenbullis, Helikopter und Skidoos parat um die Geschichte von Hannibal nachzuspielen. Warst du schon mal dabei? Den großen weißen Elefanten am Gletscher hast du auch noch nicht gesehen? Dann wird es Zeit, dass du Urlaub im Alpenfriede machst.

Ein Elefant aus Schnee, vorbereitet für Hannibal

Mit indische und nordafrikanische Elefanten über die Alpen

Aber noch mal alles auf Anfang. Wir schreiben das Jahr 218 vor Christus. Der karthagische Heerführer Hannibal überquerte als erster Mensch mit ca. 60000 Afrikanern, Kelten, Pferden und sogar 37 Elefanten die Alpen und feierte seinen Sieg über Italien. Wusstest du, dass Hannibals Elefant soll indischer Abstammung gewesen sein soll und die anderen Elefanten aus Nordafrika stammten. Leider starben sie bei der Überquerung. Angeblich sollen die Tiere mit Wein betrunken gemacht worden sein, damit sie aggressiver gegen den Feind vorgingen. Angekommen in Norditalien hat er schon die eine oder andere Schlacht für sich entschieden. Daher ist die Freunde über den Italien-Sieg groß, doch währte nicht lange. Die Niederlage gegen die Römer im eigenen Land hatte eine fatale Konsequenz. So wurde nicht Karthago, sondern Rom zur Weltmacht.

Pistenbullis werden zu Elefanten

Nachgespielt wird das Ganze in den Ötztaler Alpen mit den verschiedenen Gegenständen. Die Naturbühne erstreckt sich auf 3000 Metern Höhe. Nicht nur das ist atemberaubend. Mithilfe von Xenonscheinwerfer und Bengalischen Feuern werden die Berge in den unterschiedlichen Farben angestrahlt. Es werden mit 200000 Watt Strom Tag und Nacht erzeugt und aus Schnee der Palast von Dido gebaut. Die Pistenbullis verwandeln sich zu Elefanten. Auch Skidoos, Base-Jumper, Helikopter und Skifahrer wirken mit. Insgesamt sind es und 500 Darsteller. Ein wirklich einmaliges Erlebnis, dass du auf keinen Fall verpassen solltest.

Pistenbully

Auch Ihr solltet es nicht verpassen

Es ist wieder soweit. Hannibal, das Gletscherschauspiel der Extraklasse wird wieder aufgeführt. Alle zwei Jahre hier bei uns in Sölden kann man dieses spektakuläre Naturschauspiel auf 3000 Meter Seehöhe, direkt am Rettenbachgletscher, sehen. Neben der atemberaubenden Kulisse von Berge und Schnee werden Pistenbullys zu Elefanten, Skiläufer, Kletterer und Fallschirmspringer verkörpern die Krieger und Reiter überqueren auf Skidoos den Gletscher. Das ganze Spektakel wird durch Lichteffekte, Musik, Videos und Pyrotechnik begleitet. Ein Großraumtheater, das man nicht alle Tage sieht. Die Bergwelt in der Dämmerung zu erleben ist schließlich etwas Einzigartiges. Dieses Erlebnis solltet auch Ihr auf gar keinen Fall verpassen. Alle, die schon einmal da waren um sich anzusehen, wie sich der Gletscher in eine andere Welt verwandelt, kommen wieder, um 67 unvergessliche Minuten zu erleben.

Die Geschichte des karthagischen Feldherrn

Es war 218 v. Chr., als Hannibal in nur zehn Tagen den Alpenhauptkamm, von Frankreich kommend, überquerte und Italien besiegte. Begleitet wurde er von einem Heer bestehend aus 60.000 Afrikanern, Kelten, Spaniern, tausenden Pferden und 37 Elefanten. Es mussten steile Bergflanken, das sich plötzlich ändernde Wetter und Lawinen besiegt werden. Und trotz der militärischen Überlegenheit verzichtete Hannibal jedoch auf die Eroberung Roms. Was ein Verzicht mit historischen Konsequenzen zufolge hatte. Dem Zögern folgte die Niederlage gegen die Römer auf dem eigenen Boden. Rom stieg zur beherrschenden Macht im Mittelmeerraum auf und das nordafrikanische Karthago versank in Bedeutungslosigkeit.

Das erwartet euch bei diesem Naturtheater

Am 17. April 2015 um 19:30 Uhr findet das Spektakel Hannibal statt. Und die Geschichte ist noch heute die gleiche. Zusammen mit Sölden und Red Bull inszeniert das Künstlernetzwerk Lawine Torrén die historische Alpenquerung Hannibals. Das Gletscherschauspiel der Sonderklasse auf Europas höchster und eisigster Open-Air-Bühne. Kletterer schaufeln pyrotechnisches Gold aus Bergwerken, Flugzeuge und Helikopter donnern als Götter durch den Talkessel, Fallschirmspringer gleiten als die mythologischen Bullen des Herkules über den Gletscher, Segelschiffe sind auf ewigem Eis zu sehen, Feuerwerke inszenieren die Schlacht und Xenonlicht lässt Berge und Lawinenabgänge hell aufblitzen. Lasst euch von dem unglaublichen Theaterstück fesseln und erlebt den Saisonausklang zusammen mit uns bei besten Schneeverhältnissen und einem spektakulären Gletscherevent.

Die Ötztaler Alpen