Das leckere Dessert darf nicht fehlen

Wir haben euch ja schon oft Einblick in unsere Küchengeheimnisse gegeben. Rezepte für Suppen, leckere Salate, zur Jahreszeit passende Gerichte… All das durftet Ihr bereits nachkochen und probieren. Aber wer mag Sie nicht, die Süßen Leckereien, das Dessert nach einem tollen Gericht?! Eigentlich ist man schon ziemlich satt und kann nichts mehr essen. Ein paar Minuten, länger dauert es meist nicht, bis er dann kommt. Der Appetit auf die süße Sünde. Aber Salzig mag man´s auch. Warum nicht einfach kombinieren?! Wir haben ein leckeres Rezept für French Toasts mit Salted Caramel. Viel Spaß beim Nachmachen 😊

Für vier French Toasts benötigt man:

3 Eier

100 ml Milch

2 TL Ahornsirup

1 Prise Salz

2 Prisen Zimt

4 Scheiben Weißbrot (Toast)

Und für die Salted Caramel Creme:

50 g Rohrzucker

50 ml Wasser

3 EL Mandelmus

2 Prisen Meersalz

Zusätzlich 1 Handvoll Erdbeeren und Heidelbeeren und Puderzucker zum Bestäuben.

Dann kanns auch schon los gehen:

Für die Salted-Caramel-Creme

den Zucker in einem kleinen Topf erhitzen und 3-5 Minuten zu einem Sirup einkochen lassen. Das Wasser zugeben und so lange köcheln lassen, bis ein dickflüssiger Sirup entsteht. Den Sirup in eine kleine Schüssel füllen und mit 1 Esslöffel Mandelmus und 1 Esslöffel Wasser vermengen, bis eine homogene Masse entsteht. Anschließend das restliche Mandelmus und das Meersalz unterrühren.

Dann geht’s an die French Toast´s:

Die Eier mit Milch, Ahornsirup, Salz und Zimt in einer Schale mit dem Schneebesen verquirlen. Die Brotscheiben nacheinander in die Eimasse legen und kurz einweichen. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Brotscheiben darin von beiden Seiten goldbraun anbraten.

Und für die „gesunde Beilage“

Die Beeren waschen und vom Stielansatz befreien. Danach vierteln. Die Brotscheiben auf Teller legen, die Beeren darauf verteilen und die Karamellcreme darüber träufeln. Zum Schluss noch mit Puderzucker bestäuben und servieren.

Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!

Zutaten für French Toast

Käsespätzle, Kasspatzln oder Chässchnöpfli?!

Nicht nur in Österreich ein Klassiker sind die Käsespätzle, oder wie man sie hier in Tirol nennt: Kasspatzln. Auch in der Schweiz und in Schwaben ist dieses Gericht sehr beliebt. Genannt werden sie überall anders. In der Schweiz sagt man zum Beispiel Chässchnöpfli. Auch in der Zubereitung, meist natürlich bei dem verwendeten Käse, unterscheidet sich das Gericht je nach Region. In Schwaben werden die Käsespätzle traditionellerweise mit Bergkäse oder Emmentaler zubereitet. In Vorarlberg gibt es unterschiedliche Zubereitungsarten; so findet man im Montafon Käsespätzle mit Montafoner Sauerkäse und im Bregenzerwald werden die Käsespätzle mit Bergkäse und Räßkäse zubereitet.

Es existieren auch Varianten mit Limburger Käse, Weißlacker-Käse oder Vorarlberger Bergkäse. So findet man wohl für jeden Geschmack ein passendes Rezept. Und für all diejenigen, die sich vielleicht bei unserer Jause in unsere Käsespätzle verliebt haben, gibt’s jetzt das Rezept zum Nachmachen:

Man nehme für 5 Portionen:

500 g     Spätzle

1             mittel große Zwiebel (In Würfelchen schneiden)

1             Knoblauchzehe (feingehackt)

2 EL        Butter

75 g       geriebener Bergkäse

40 g       Grau Käse

75 g       Räß Käse/Jerome

75 g       Emmentaler

50 ml     Obers

Salz und Pfeffer zum abschmecken

Und so wird’s gemacht:

1. Zwiebel und Knoblauch mit Butter bei mittlerer Hitze glasig anschwitzen
2. Spätzle dazu geben und goldbraun anrösten
3. Alle Käsesorten gerieben dazu geben und gut umrühren
4. Stehen lassen und warten bis sich eine Kruste am Pfannenboden gebildet hat
5. Mit Obers ablöschen, die Kruste gut abkratzen und Hitze reduzieren
6. 2-3 Minuten köcheln lassen um das Obers zu reduzieren
7. Mit Röstzwiebel und Petersilie servieren

Traditionell servieren wir bei unserer Jause Blattsalat zu den Kasspatzln.

Und voila, das Mittagessen ist gerettet! Wir wünschen guten Appetit!

Kasspatzln bei unserer Jause

Schälferler!

Wer bei uns schon mal zu Gast war oder generell in Österreich, bzw. vielmehr in Tirol unterwegs war hat es wahrscheinlich schon das ein oder andere Mal gehört oder gelesen. Bei uns zur Jause, bei anderen zum Abendessen gibt’s Schälferler. Jaja, all diejenigen, die mit dem Begriff überhaupt nichts anfangen können denken sich jetzt wahrscheinlich „Was soll das denn sein?!“ So ging es mir bei meiner ersten Saison hier im Alpenfriede auch. Und auch bei fast jeder Hausführung die ich freitags mit den Neuanreisen mache. Denn an diesem Tag gibt’s Schälferler zur Jause und so steht das dann auch auf unserer Tafel am Buffet. Da liegt es nahe, dass oft die Frage von den Gästen aufkommt was das denn sei. Eigentlich kann man sich anhand vom Namen schon ableiten, was das sein soll. Wenn ich euch jetzt erklär was Schälferler heißt dann denkt ihr euch wahrscheinlich auch- ja klar, logisch.

Schälferler zur Jause im Alpenfriede

Aufklärung gefällig?

Ich rede jetzt nicht länger um den heißen Brei und klär mal alle auf, die es noch nicht wussten und es jetzt endlich wissen wollen. Schälferler sind die deutschen Pellkartoffeln. Der Name kommt vom Wort Schälfe- was so viel heißt wie Schale. Daher also auch der Name. Spätestens jetzt ist er wohl da- der „aha“- Effekt 🙂 Die Kartoffeln, die man ja bekannter Weise meist mit Schale isst, sind wohl nicht nur in Österreich beliebt. Nur hier werden Sie eben meistens zur Jause gereicht. Wie auch bei uns, im Alpenfriede.

Schälferler

Wie aber isst man in Tirol Schäferler?

Die Schäferler kann man prinzipiell, wie schon erwähnt, mit Haut essen und muss sie nicht mühsam schälen. Nachdem man die Schälferler in der Mitte einmal durchgeschnitten hat, legt man ein kleines Stück Butter hinein und lässt sie zergehen. Ein bisschen Salz und fertig. So zumindest die Tradition. Für all diejenigen, die nicht gerne Butter essen, können natürlich auch einfach einen Dip aus Frischkäse oder z.B. Topfen dazu essen. Auch bei uns gibt’s da etwas mehr zur Auswahl wie nur Butter. Also, allen, die jetzt auf den Geschmack gekommen sind wünschen wir guten Appetit 🙂

Dip zu den Schälferler

Was nun?

Ja wir Österreicher haben schon hin und wieder so unsere Eigenheiten. Insbesondere wenn es um sprachliche oder regionale feine Unterschiede geht.

So kam erst kürzlich bei uns am Haustisch von Simon die Frage auf: Warum heißt unsere Frühstücksbutter denn Teebutter? Tja, gute Frage! In allen Gesichtern bildet sich ein großes Fragezeichen und somit war klar: Wir müssen mal im Internet recherchieren.

Also dann, aller guten Dinge sind 3

Wir schreiben das Jahr 1904: Das britische Königshaus bezieht seine Butter aus dem österreichischen Schärding. Mit der Butter wird für den wohl bekannten 5 Uhr Tee ein feines Teegebäck hergestellt und voila: da haben wir sie schon, die Teebutter

Wir reisen zurück ins Jahr 1895: in der ehem. Österreichischen Monarchie bezieht der Kaiserhof seine Butter von den besten Milchbauern in Schlesien. Hier der bekannteste Ort: TEschen .. und da sind wir auch schon wieder beim Namen: TEschener Erzherzogliche Butter oder kurz TEE Butter

Jetzt noch eine wissenschaftliche Erklärung: Jedem ist wahrscheinlich der Ausdruck Lebensmittelkodex ein Begriff. Seit der Zeit als Österreich noch Österreich-Ungarn war, werden bei Butter verschiedene Qualitätsstufen unterschieden. „unsere“ Teebutter ist in diesem Fall die höchste Güteklasse. Für die Herstellung darf nur Milch oder Milchrahm (=fetthaltige Phase der Milch) verwendet werden und Sie schmeckt entweder mild- säuerlich als Sauerrahmbutter oder hat einen feinen Obersgeschmack wenn es sich um Süßrahmbutter handelt. Danach folgt die Tafelbutter, hier können schon leichte Geruchs- und Geschmacksfehler auftreten und die letzte Klasse ist die Kochbutter, die wie der Name schon sagt, nur zum Kochen oder zur Herstellung von Butterschmalz verwendet wird.

Und was ist mit der Butter von der Alm?

Also in diesem Fall ist das eigentlich ganz einfach: Almbutter ist auch nur Butter, oder besser gesagt Teebutter. Allerdings mit dem feinen Unterschied, dass oft genauer fest gelegt oder angegeben ist, wo die Kuh gegrast hat. Ansonsten sind die Bezeichnungen wie Fasslbutter, Bauernbutter, Frühstücksbutter, Grasbutter, Landbutter, Sommerbutter, Sennereibutter oder Heubutter keine besonderen Qualitätskriterien.

Also dann, Brot aufs Butter und eine Tasse Tee dazu. Am besten um genau 5 Uhr! Obwohl das bei uns ja eigentlich die“ Marende“ ist (zw. 4 und 5 Uhr am Nachmittag) und wir dazu meist Wein oder Bier trinken oder wem das zu spät ist, der kriegt sein Butterbrot zum „neunerlen“ (um 9 Uhr). Dann aber mit Tee J

Aber vielleicht ein andermal mehr dazu!

Teebutter