Was macht man im Sommer in Hochsölden
Ja eigentlich ganz einfach. Sonnelen und Wandern gehen. Wir werden im Winter oft gefragt, was bei uns hier oben im Sommer los ist. Leider müssen wir an dieser Stelle dann immer klar stellen, dass alle Hotels nur im Winter geöffnet haben. Und das obwohl wir mitten in einem wunderschönen Wandergebiet liegen. Aber im Sommer kommt die fehlende Infrastruktur von Hochsölden einfach noch mehr zum Tragen und auch die Lage ist hier nicht unbedingt ein Vorteil. Wandern ab einer Höhe von 2000 Meter ist nicht ganz ohne. Da wird’s für die meisten schon ein wenig dünn.
Aber trotzdem können wir euch einen kleinen Einblick in eine kleine Auswahl an Wanderwegen und Touren geben. Vielleicht verschlägt es den einen oder anderen von euch beim nächten zu heißen Sommer ja zum Wandern ins Ötztal.
Die andere Seite von Hochsölden
Die Tourenbeschreibung über den Dr. Bachmann Weg haben wir uns bei www.alpin.de rausgesucht:
Der Weg beginnt bei den obersten Häusern von Hochsölden und führt zuerst im Almgelände, dann im Bergwald unter dem Söldener Grieskogel mäßig bergan. Man überschreitet mehrere Bäche und erreicht nach Passieren eines Almgatters die nun freien Hänge. Um ein Eck ins nächste Kar und über den Laubbach zu einer Wegteilung. Gerade weiter ansteigend erreicht man einen aussichtsreichen Rastplatz; sodann in stetem Auf und Ab über die weiten Berghalden nordwärts. Zuletzt auf einen Kopf, von dem aus man den schönen Karsee im Marblkar sieht. Kurz abwärts und unter dem Karsee vorbei zur Wegteilung. Steil hinab zur Gransteiner Alm, zum Gasthaus Hochwald und weiter nach Granstein. Von hier leitet ein Fußweg bequem zurück nach Sölden.
Die Wanderung zur Rettenbachalm
Also das ist weiter auch gar nicht kompliziert. Über dem Sonnblick den Wanderweg nach links nehmen und Richtung Abfahrt Langegg (11) „sparzieren“. Der Pfad wird kurz nach der Pistenkreuzung etwas schmaler und macht einen lang gezogene Rechtskurve. Jetzt hätte man die Möglichkeit gleich scharf links Richtung Gampe Alm und Gampe Thaya abzubiegen – aber das wär dann doch etwas zu kurz – oder kurz danach den Trampelpfad nach links in Richtung Hühnersteigen einzuschlagen. Wir bleiben jedoch auf dem schönen Wanderpfad und gehen einfach der Nase nach in Richtung Gletscher. Auf den wir jetzt schon einen tollen Ausblick haben. Bis zur Rettenbachalm sind es jetzt noch gaaaanz gemütliche 40 Minuten. Man hat von dort einen schönen Blick auf den Rettenbachgletscher und talauswärts auf den Brunnenkogel.
Mit Bergschuhen über die Skipiste
Man sollte im Sommer in Hochsölden auch unbedingt eine Fahrt mit dem Rotkogllift machen. In der Hochsölden Mittelstation beim Sonnblick einsteigen – aber Achtung, der Lift hat im Sommer eine Stunde Mittagspause. Vom Giggijoch aus kann man dann einmal auf den Grieskogel gehen, der bietet eine wirklich atemberaubende Aussicht oder man wandert den Liftstützen des Silberbrünnel entlang hoch bis zur Rotkogl Jochhütte und dann weiter nach rechts zum Schwarzsee. Auch ein echt nettes Plätzchen.
Natürlich gibt es im Ötztal noch viele weitere schöne Wander- und Höhenwege, Urige Hütten, sehenswerte Ausflugsziele und tolle sportliche Aktivitäten. Hierzu aber ein andermal mehr.