Die Geschichte Söldens Teil II
Im ersten Teil haben wir ja bereits von den ersten Schritten Söldens erzählt. Jetzt folgen Fakten, die wichtig für die Entwicklung des Wintersports und des damit verbundenen Tourismus in Sölden sind.
Die Entwicklung geht weiter
Ende des Ersten Weltkrieges kommt es zur Abtrennung Südtirols und damit folgt die Grenzziehung zu Italien über den Alpenhauptkamm was zu großen wirtschaftlichen Problemen führt. 1922 wird der Skiclub Sölden gegründet und es kommt zur Entwicklung des Wintertourismus durch die Erschließung des Schigebietes Hochsölden. Sechs Jahre später wird das erste Hotel durch Isidor Riml gebaut und bis 1930 zählt Sölden 88.000 Nächtigungen, wovon 90 % Sommerurlauber sind. 1933 hat Sölden mit schweren Folgen für den Tourismus aufgrund der Tausend Mark Sperre zu kämpfen bis 1948 die erste Einsesselbahn von Sölden nach Hochsölden gebaut wird. 1953 zählt Sölden bereits 45 Gasthöfe und 300.000 Nächtigungen.
Schlag auf Schlag
Die höchste Seilbahn Österreichs wird 1966 erbaut. Die Gaislachkogl- Bahn auf 3058 m Höhe. Zwei Jahre später folgt die Eröffnung der Timmelsjoch- Hochalpenstraße und 1971 kommt es zum Zusammenschluss der Skigebiete Hochsölden und Gaislachkogl. Ein paar Jahre später dann die Erschließung des Gletscherskigebietes Rettenbachferner. 1985 erzielt das gesamte Gemeindegebiet von Sölden bereits 1,5 Mio. Nächtigungen, davon mittlerweile 63 % im Winter. Der Wintersport in Sölden war geboren. 2007 konnte man bereits sagen, dass es in Sölden kaum mehr ein Privathaus gibt, das nicht auf Gästebeherbergung eingerichtet wäre. Damit arbeiten alle Einwohner direkt oder indirekt in der Tourismuswirtschaft. Handel und Gewerbe erzielen durch die vielfältigen Investitionen im Tourismus gute Umsätze. Sölden zählt ca. 2 Mio. Nächtigungen.
Ein Ergebnis, dass sich sehen lassen kann
Heute kann man wohl sagen, dass Sölden eines der beliebtesten Skigebiete Österreichs ist. Denn schon alleine durch die zwei Gletscherskigebiete „Rettenbachferner“ und „Tiefenbachferner“ herrscht hier, im hinteren Ötztal, eine Schneesicherheit von November bis April. Was will man mehr?! Also am besten gleich den nächsten Winterurlaub sichern und buchen, denn ein Geheimtipp ist Sölden, bzw. Hochsölden schon lange nicht mehr.