Alleine Reisen ist nicht einsam, da du selten alleine bist, aber du wirst es lieben alleine zu sein.

Ich habe mich so sehr daran gewöhnt, dass ich alleine bin, dass ich nicht weiß, wie ich mich daran gewöhnen würde, dass jemand anderes immer mit dabei ist. Mit der Zeit lernt man die Freiheit und Flexibilität zu schätzen, die das Reisen allein ermöglicht. Ich mag es, Dinge auf meine Art und Weise zu tun.

Mit Partner wäre das gar nicht so einfach

Alleine Reisen ohne neue Freundschaften zu schließen geht nicht. Die Erfahrungen die Ihr auf Reisen miteinander teilt, können enger zusammenschweißen als mehrere Jahre Freundschaft in der Heimat. Die Suche nach dem Weg zurück zum Hostel nach einer feierwütigen Nacht in einer fremden Stadt, die ersten genommenen Wellen am frühen Morgen, die Friedenspfeife mit irgendwelchen Einheimischen oder zusammen den Berg erklimmen. Wie erklärst du deiner Freundin, wenn du diese Freunde im Ausland besuchen willst. Hey übrigens ich muss für paar Wochen nach Kolumbien zu Maria, die eine mit der ich mich durch Neuseeland gefeiert habe oder zu Bob nach Uruguay mit dem ich in den frühen Morgenstunden die Wellen gesurft habe um anschließend mit ein bisschen Heimatmedizin den Tag ausklingen zulassen.

Lernen andere Dinge zu schätzen

Aus seinem Backpack zu leben verändert deinen Lebensstil. Du lernst andere Dinge zu schätzen. Du merkst schnell, dass es wichtigere Sachen gibt als äußere Perfektion, weil sich was dahinter verbirgt was viel wichtiger ist. Der Wert von Materiellen Gegenständen hat sich stark verändert, die neue Playstation könnten auch gut 2 Wochen in einem Hostel irgendwo auf der Welt sein oder der Hoodie von Adidas kann ein Flugticket sonst wohin sein als Beispiel. Wenn Schatz shoppen will und sich tierisch über Ihr neu erworbenes paar Schuhe freut, aber für dich diese ganzen Dinge nichts bedeuten und du weißt, dass das Geld für wertvolle Erfahrungen besser angelegt wäre. Du versuchst dich mit Ihr zu freuen, aber ihr seid einfach nicht mehr auf der selben Wellenlänge.

Nun der größte Beziehungskiller

Alltag und Zukunftsplanungen! Ich habe keine Ahnung was ich in der Zukunft machen möchte oder wo ich leben möchte. Gespräche über eigenes Haus, Kinder oder Karriere interessiert mich nicht, lieber welches Land ich noch nicht besucht habe. Ich mag es einfach meine Freiheit zu haben und zu wissen jeder Zeit wieder weg zu können. Ich glaube, wenn man sich erstmal mit dem Reisefieber angesteckt hat, wird es schwer wieder loszukommen und ein „normales Leben“ zuführen und sich dem Hamsterrad wieder anzupassen. Das Ziel kann nur sein jemanden zu finden, der genau so frei sein will und mit dir um die Welt zieht. Seit ich weiß das ich nicht längere Zeit an einem Ort bleibe, suche ich auch nicht aktiv nach Personen zum daten. Ich glaube sowieso das diese eine Person dich findet egal wo du grade bist.

Colin beim Alleine- Reisen

Das 1×1 der theoretischen Qualität

Wir freuen uns ja immer sehr darüber, wenn unsere Gäste beim check out die Freundlichkeit und Qualität unserer Mitarbeiter, das tolle Essen und die familiäre Atmosphäre loben. Natürlich spielt bei der Zufriedenheit unsere Gäste auch unsere tolle Lage direkt an der Skipiste im Skigebiet von Sölden eine große Rolle. Die neuen Zimmer mit viel Tiroler Flair und Kuschelfaktor tun ihr übriges. Nur eines ist klar, wenn es um die Bewertung bzw. Einteilung eines Hotels in Sterne geht, spielen die unserer Meinung nach wichtigsten Aspekte wie oben erwähnt, Freundlichkeit, Atmosphäre, Qualität der Speisen, etc. leider überhaupt keine Rolle. Diese Bewertung ist sehr theoretisch und berücksichtigt lediglich starre Hardwarekriterien. Wir haben die „wichtigsten“ für unsere Leser mal zusammengefasst. Ein kleiner Leitfaden – hilfreich nur um seine Allgemeinbildung ein wenig zu erweitern, um ein wenig mit reden zu können. Denn aussuchen wird sich bestimmt niemand sein Urlaubshotel nach der österreichischen Hotelklassifizierung. Wie wir schon aus früheren Artikel gelernt haben, liest man hierzu lieber die Bewertung eines Betriebs bei holidaycheck.

Beispiele aus dem Kriterienkatalog2015-2020 für 4 Sterne Hotels

Quelle Wirtschaftskammer Österreich (www.wko.at)

–          Alle Dienstleistungen müssen von kompetenten und erkennbaren Mitarbeitern erbracht werden

–          Ein Gästelift

–          Tägliche Zimmerreinigung

–          Kartenzahlung ist erlaubt

–          Zeitgemäße Bettdecken und Kopfkissen

–          Sitzgelegenheit am Zimmer

–          Verdunklungsmöglichkeit im Zimmer (Vorhang)

–          Kleiderschrank

–          Zugängliche Netzsteckdose im Zimmer und am Bett

–          Radioprogramme im Zimmer

–          Zeitgemäßer Fernseher

–          Internetzugang im öffentlichen Bereich und im Zimmer

–          Wäschebeutel

–          Waschbarer Badvorleger

–          Spiegel und Handtuchhalter im Bad

–          Shampoo und Seife

–          WC-Papierreserverolle

–          Abfalleimer

–          Getränkeangebot im Restaurant

–          Frühstücksbuffet mit Bedienung

Also liebe Leser, es darf schon ein wenig gelacht werden 😊 Obwohl wir nur eine Auswahl der Kriterien genommen haben, die anderen sind nicht aussagekräftiger über die Qualität die wir kennen und selbst auch erwarten, wenn wir in den Urlaub fahren.

PS: diese Kriterien gelten übrigens nicht nur in Österreich. Alle Mitglieder, darunter Deutschland, Niederlande, Schweiz, Schweden, Belgien, Tschechien, Dänemark, Ungarn, usw. haben sich im Rahmen einer Partnerschaft auf einheitliche Kriterien geeinigt.

WC-Papierreserverolle für 4 Sterne Hotels

Das große Finale … ein Ort, den man UNBEDINGT einmal in seinem Leben besucht haben sollte. Ich rede nicht von den sieben Weltwundern, sondern von einer Stadt – der größten Metropole der Welt: Tokyo.

Konichiwa und Hallo liebe Leser

Tokyo ist die größte Metropole der Welt und das schließt nicht nur die komplette Stadt Tokyo ein, sondern auch die umliegenden Ortschaften, die weit verstreut um Japans Hauptstadt liegen. Von so einer großen Stadt und Metropole erwartet man als Europäer eigentlich eine hektische, volle und vor allem laute und dreckige Stadt – aber ganz weit gefehlt. Ganz im Gegenteil. Tokyo ist eine saubere Stadt, so sauber, dass man barfuß durch die Stadt laufen kann – glaubt mir, ich habe es ausprobiert und meine Füße sahen noch ganz gut aus 😉   Die Japaner sind von Grund auf super freundlich, zuvorkommend und eher zurückhaltend, was man bei so einer farbenfrohen Kultur eher weniger erwarten würde. Aber so ist es: in Japan ticken die Uhren andern, die Menschen, die Kultur alles ist irgendwie ruhiger. Die arbeitende Bevölkerung ist natürlich auch mal im Stress oder laufen hektisch von einem U-bahnsteig zum nächsten, aber als Urlauber und vor allem als deutscher Urlauber hat man das Gefühl, das alles entschleunigt ist.

Tokyo von oben

Arigatou gozaimasu

Japaner sind nett…nein sie sind nicht einfach nur nett im deutschen Sinne – man sagt danke und als Gast glaubt man es nicht – nein Japaner sind extrem nett und man glaubt es ihnen. Freundlichkeit ist ein wichtiges Gut für die Einheimischen; natürlich will man, dass die Gäste wiederkommen, also gibt es sogar Trainings für die Mitarbeiter. Meistens sogar jeden Tag, bevor ein Geschäft aufmacht, setzt jeder noch einmal sein freundlichstes Gesicht auf und es wird sich ständig und immer wieder bedankt, mit arigatou gozaimasu (wobei man das u am Ende von gosaimasu nicht mitspricht). Man fühlt sich willkommen und gut aufgenommen, es ist einfach herzlich.

Der Fuji

Was mache ich nur alles in so kurzer Zeit?

Das hier kann nur eine Aufzählung werden, denn es gibt in Tokyo sooo viel zu entdecken und erleben und man braucht eigentlich mehr Zeit, als man aufbringen kann. Angefangen vom Skytree- und Tokyotower bis zum Garten des Kaiserpalastes, das Ghiblimuseum für wahre Anime- und Mangafans, der Meijischrein, der weltberühmte Fischmarkt, der Uenopark, die Statue des berühmtesten Hundes des Landes: Hachiko, die Vergnügungsviertel Shinjuku, Shibuya und Roppongi, der Fuji (DER Berg Japans) traditionelle Sushirestaurants mit dem weltbesten Sushi und noch vieles anderes. Von Eiscafés, in dem man sich sein Eis selbst zusammenstellen kann (man bekommt einen Becher und kann alles reintun, Eis, Streusel, Obst…), riesige und laute Spielhallen oder traditionelle Onsen, also heiße Quellen…. Und das ist noch längst nicht alles, was man in Tokyo erleben kann 🙂

Der Garten des Kaiserpalastes

Ich komm aus dem schwärmen gar nicht mehr raus…also Koffer packen und auf nach JAPAN!