Manner… mag man eben
Die Geburt der Manner Schnitte
Nach der Entlassung vom Militärdienst eröffnet Josef Manner ein kleines Geschäft, direkt am Stephansplatz in Wien, in dem er Schokolade und Feigenkaffee verkaufte. Es dauerte nicht lange, bis Manner bemerkte, dass die Qualität seines Schokoladen- Zulieferers nicht die beste war. Wir schreiben also das Jahr 1890. Er erwarb die Konzession und das Lokal eines kleinen Schokoladenerzeugers und gründete die „Chocoladenfabrik Josef Manner“ in Margareten (5, Wildenmanngasse, Strobachgasse 7)
Warum aber Neapolitaner Schnitte?!
Die original Manner Schnitte, so wie sie bei uns allen bekannt ist, wurde 1898 erstmals als „Neapolitaner Schnitte No. 239“ urkundlich erwähnt. Habt Ihr euch schon mal gefragt warum eigentlich „Neapolitaner Schnitte“? Der Name kommt von der Füllung. Die aus Haselnüssen, Zucker, Kokosfett und Kakaopulver besteht. Die Haselnüsse kamen damals aus der Gegend um Nepal. Die Größe 49 × 17 × 17 Millimeter war mundgerecht bemessen, vier Lagen Streichmasse zwischen fünf Lagen Waffeln. Das Gesamtgewicht beträgt 7,5 Gramm pro Schnitte. Dieses Format und die Grundrezeptur haben sich bis heute nicht verändert.
Von der Faltschachtel zur aromasicheren Verpackung
Anfangs wurden die Schnitten lose verkauft, damit sich alle Bürger wenigstens hin und wieder eine Schnitte leisten konnten. Ab 1924 wurden die Manner-Schnitten in den bekannten zwei Fünferreihen angeboten, anfangs in einer Faltschachtel, ab 1960 in einer aromasicheren Verpackung aus dichter Doppel-Aluminium-Folie mit dem typischen roten Aufreißfaden wie wir es heute alle kennen.
Millionenumsätze
Im Jahr 2009 lag der Gesamtumsatz von Manner bei 155,4 Millionen Euro. Damit wurde ein Jahresüberschuss von 4.495.963,69 Euro und ein Bilanzgewinn von 1.890.008,95 Euro erzielt. Ende 2011 kündigte Manner den Ausbau des Standorts Wien an, wo ab 2015 die Produktion von Waffeln konzentriert werden soll. Gleichzeitig wird an Konzepten für die Nachnutzung des Standorts Perg gearbeitet. 2013 wurde etwa 180 Mio. Euro erzielt, ins Werk Wien werden 40 Mio. Euro investiert.
Bleibt uns nur noch eins zu sagen- Manner… mag man eben