Karneval, Fastnacht oder Fasching?!
Die fünfte Jahreszeit
Die einen nennen es Karneval, die anderen Fastnacht und wieder andere sagen Fasching. Gemeint ist jedoch immer das gleiche. Aber woher kommt es, dass man die fünfte Jahreszeit überall nicht nur so unterschiedlich nennt, sondern auch so unterschiedlich feiert?
Tradition von der Antike bis heute
Bereits in der Antike feierte man mit Wein, Gesang und kostümreichen Theateraufführungen große Feste. Zweck dieser überladenen Spektakel war es in erster Linie, die Götter wohlzustimmen für das kommende Jahr und böse Geister in die Flucht zu schlagen. Diese Tradition kannte man auch bei den Germanen und Kelten. Schaurig verkleidet zog man mit Feuerfackeln und Geschrei gegen Ende der kalten Jahreszeit durch den Ort, um Wintergeister und Dämonen zu vertreiben und um Frühlingsgeister aufzuwecken. Diese Tradition hat in vielen Teilen der Welt bis heute angehalten. Unheimliche Masken, laute Schellen und Glocken sollen das Böse vertreiben. In anderen Teilen der Welt geht es nicht ganz so unheimlich umher. Man tanzt für die gute Ernte im kommenden Jahr. Oder aber auch bunte Kostüme, Tanzgarden, Prunksitzungen und Büttenreden- in den karnevalistischen Hochburgen regiert von Weiberfasnacht, dem Donnerstag vor Rosenmontag, bis Aschermittwoch das pure Vergnügen. Grund hierfür ist weniger das Verjagen der Wintergeister, sondern eher die christliche Tradition des vorösterlichen Fastens.
Carne vale!
Bei der Fastenzeit in früheren Jahrhunderten herrschten strenge Regeln. Deshalb ließ man es kurz vor dem Fasten nochmals ordentlich krachen. Mit Weib, Wein und Gesang wurden die letzten Tage ausgiebig gefeiert, bevor es am Aschermittwoch dann hieß: „Carne vale“ (lat. für „Lebe wohl, Fleisch“).
Wir, hier im Alpenfriede lassen uns den Spaß natürlich auch nicht entgehen und feiern ausgelassen mit. Aber eher nach der Tradition der bunten Kostüme. Wir wollen unseren Gästen ja schließlich keinen Schrecken mit gruseligen Masken und Geschrei einjagen. Und wollen die Wintergeister sowieso noch nicht verjagen, die können wir nämlich bis Ende der Saison noch gut gebrauchen 🙂