Erste Hilfe im Skigebiet
Unverhofft kommt oft!
Da freut man sich auf ein paar erholsame Tage im Schnee. Gestärkt mit einem guten Frühstück und hochmotiviert startet man am Vormittag direkt vom Skikeller ins Skiebiet und zieht begeistert mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen die ersten Spuren des Tages in den frischen Schnee. Einfach perfekt, die Sonne strahlt vom Himmel, der neue Ski dreht seine Runden schon fast von selbst und nach 2 Stunden denkt man schon an seine verdiente Heiße Schokolade auf der Hütte. Noch 5 Schwünge und … ach herje … gestürzt. Aufstehen – aber es ist nicht daran zu denken. So schnell ist es passiert.
Bergrettung, Hubschrauber und Co
Wir werden bei uns im Hotel natürlich auch beinahe wöchentlich mit dem ein oder anderen schwerer und leichter verletzten Gast konfrontiert. Ja der Ärger ist bei den meisten groß, verständlich, denn Urlaub hat man sich auch anders vorgestellt. Meist wenn dann auch der letzte Gast auf die Piste gestartet ist, bleibt uns meist ein wenig Zeit für Small Talk mit den „daheim gebliebenen“ Und an dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass wir bei unseren Gesprächen nur gutes hören. Egal ob der ortsansässige Arzt oder Notarzt, das Bergrettungspersonal der Bergbahnen, der Hubschrauberpilot, die Sanitäter im Krankenwagen oder auch die Ärzte und Schwestern im Krankenhaus Zams oder Innsbruck – alle hinterlassen bei unseren Gästen einen kompetenten und sehr freundlichen Eindruck. Die Rettungskette funktioniert, auch wenn Bänderrisse, Knochenbrüche, etc. zum Alltag all dieser Menschen gehört, ist es wirklich eine großartige Leistung, unseren Gästen das Gefühl zu geben in guten Händen zu sein. Letztens meinte ein Gast von uns, trotz der Hektik und den vielen Verletzten im Krankenhaus, hatte man nie das Gefühl man wird wie eine Nummer behandelt oder am „Fließband“ weitergereicht. An dieser Stelle ein dickes, großes DANKE an alle helfenden Hände.
Gut ist, gut versichert zu sein
Das Skigebiet von Sölden hat mittlerweile fix vor Ort stationierte Hubschrauber und ein großes, gut ausgebildetes Pistenrettungsteam um eine schnelle Bergung aus dem Skigebiet zu gewährleisten. Daher ist die Frage für alle Gäste bzw. Skifahrer äußerst wichtig: Bin ich versichert? Die Bergbahnen bieten für alle die es nicht sind oder vielleicht auch einfach nur nicht wissen, eine recht kostengünstige Lösung an. Für einen kleinen Betrag (im Moment EUR 13,-) kann man zu seinem Skipass die Pistenrettungskarte kaufen. Diese beinhaltet die Bergung und Versorgung im gesamten gesicherten Skigebiet von Sölden (Gaislachkogl, Giggijoch/Hochsölden und Gletscherskigebiete) und den Transport durch die Pistenrettung der Bergbahnen Sölden je nach medizinischer Notwendigkeit mit dem Akja, Skidoo oder Rettungsbubble bis zur Übergabe an das Rote Kreuz im Tal oder den Rettungshubschrauber. Der Hubschrauber-Abtransport aus dem Skigebiet direkt ins Krankenhaus fällt nur in sehr dringenden Fällen bzw. bei schweren Verletzungen unter den Versicherungsschutz.
Aber es ist doch beruhigend zu wissen, dass man im Falle des Notfalls in guten Händen ist und die Berg- bzw Pistenrettung und das Österreichische Rote Kreuz mit seinem tollen Helferteam zur Stelle ist.