Nudel, Pasta oder Teigware
In aller Welt beliebt
Wer mag sie nicht? Die gute alte Pasta, ganz egal in welcher Form. Ob im Auflauf, als einfache Sättigungsbeilage oder doch lieber einfach nur Nudeln mit Soße oder auch, wie jedes Kind es liebt, die Teigware mit Ketchup verfeinert. Schnell gekocht, ist es wohl eines der beliebtesten Gerichte, das in jedem Haushalt zu finden ist. Gerade auch wegen der langen Haltbarkeit. Kurz in kochendes Wasser geworfen hat man nach maximal 10 Minuten ein anständiges Essen auf dem Tisch. Und bei der Herkunft denkt man natürlich direkt an Italien. Denn die Pasta ist dort wohl genauso bekannt wie die Pizza. Aber wie das eben immer so ist, steckt natürlich ein bisschen mehr dahinter. Wir haben uns mal schlau gemacht.
Auf den Spuren der Nudel
Die leckere Teigware hat ihren Ursprung in China. Ja genau, richtig gelesen. Bei einer Ausgrabung fand man 4000 Jahre alte Hirsenudeln am Gelben Fluss. Auf Pergament wurde das erste Nudelrezept aller Zeiten niedergeschrieben, welches besagte, den in Streifen geschnittenen Nudelteig in Hühnerbrühe zu kochen. Auch wenn der Durchschnittskonsum der Italiener bei 30 Kilogramm jährlich liegt (zum Vergleich: in Deutschland beispielsweise sind es nur 7,7 kg pro Jahr) haben die Italiener die Nudel wohl nicht erfunden. Dann ist die Geschichte mit Marco Polo wohl auch nicht ganz richtig. Die besagt nämlich, dass im Jahre 1295 der Venezianer auf seinen legendären Reisen beobachtet haben soll, wie in China Nudeln hergestellt wurden und er daraufhin bei seiner Heimkehr die Pasta in Italien eingeführt hat. Tatsächlich gelangte die Teigware erst über Griechenland nach Italien. Und in Deutschland kam sie dann erst im 16. Jahrhundert an, nachdem Sie erstmals maschinell hergestellt wurde.
Nudel ist nicht gleich Nudel
Da gibt es zahlreiche Variationen und Namen. Ob Spaghetti, Tagliatelle oder Rigatoni, Tortellini, Ravioli oder Fussili… die Liste ist endlos lange. Doch die Sprache ist immer von der Pasta. In Rom befindet sich seit 1992 das weltweit einzige Pasta-Museum, das Museo Nazionale delle Paste Alimentari. Und wer sich die Herstellung mal live anschauen möchte, wie die Frauen früher selbst Ihre Nudeln gemacht haben, sollte mal einen Abstecher nach Bari machen. Da gibt’s die sogenannte Nudelgasse. Hier sitzen die Frauen tatsächlich auf der Straße und stellen Ihre Nudeln her.