Berge, Gebirge und Gletscher- ein Wunder der Natur
Faszination Berge und Gebirge
Viele verbringen Ihren Urlaub gerne in den Bergen- egal ob zum wandern, Ski fahren oder einfach nur um die Natur zu genießen- doch wie genau entstehen die eigentlich? Und was hat das mit den Gletschern auf sich?
Die Berge waren nicht schon immer da, die entstanden erst im Laufe der Jahrtausende, denn die Erde bestand damals aus einem einzigen, großen Kontinent, das man Pangäa nannte. Und dieser war von einem riesigen Ozean umgeben. Wahnsinn, wenn man sich das so vorstellt. Da waren die 5 Kontinente Europa, Asien, Nord- und Südamerika, Afrika und Australien noch ein gemeinsamer Kontinent. Wer hätte das gedacht? Doch durch die Strömung des Ozeans, die so stark an Pangäa gezerrt hat, wurde es in mehrere Teile zerbrochen, so entstanden die so genannten Kontinentalplatten. Da diese immer in Bewegung waren, ist es schon mal vorgekommen, dass sie sich gegeneinander bewegten und an dieser Stelle durch die enormen Kräfte ein Gebirge aufgeschoben wurde. Ein Gebirgszug wie z.B. die Anden und der Himalaya entstanden, wenn sich eine Kontinentalplatte gegen eine ozeanische Platte, also den Meeresgrund, gegeneinander bewegte. Dann gibt’s da noch die so genannten „Achttausender“, die höchsten Berge der Welt. Das sind insgesamt vierzehn und befinden sich alle in Asien. Alleine acht von denen sind im Himalaja, was das höchste Gebirge oberhalb des Meeresspiegels ist.
Wer hätte das gedacht?
Jetzt mal ein paar Fakten und Zahlen. Jeder weiß wahrscheinlich, dass die Zugspitze mit 2963 Metern der höchste Berg Deutschlands ist, der größte Gebirgszug Europas die Alpen sind und nicht nur in Amerika, sondern auch gleich auf der ganzen Welt sind es die Rocky Mountains sowie die Anden. Aber das auch nur über dem Meeresspiegel. Ja, kaum zu glauben, aber auch der bekannte Mount Everest mit seinen 8848 Metern ist nur über dem Wasser der höchste Berg der Erde. Es gibt natürlich auch auf dem Meeresgrund Berge. Und wenn deren Spitzen aus dem Meer ragen, sind es Inseln. Wie beispielsweise Hawaii. Der Berg „Mauna Loa“ liegt rund 4000 Meter über dem Meeresspiegel und der Sockel unter Wasser ist nochmal 5000 Meter hoch. Auch das längste Gebirge befindet sich im Wasser, der mittelatlantische Rücken mit 16.000 Kilometern. Mal zum Vergleich: Die Anden in Südamerika, die auf dem Land als längstes Gebirge der Welt gelten sind gerade mal 7500 Kilometer lang.
Ein Naturschauspiel der Extraklasse
Die Entstehung von Gletschern ist auf die letzte Eiszeit, vor ca. 18000 Jahren, zurück zu führen. Während dieser Zeit war die Erde zu einem Drittel mit Gletschern bedeckt- Heute sind es nur noch ca. 10% , da Sie immer mehr abschmelzen.
Aber wie genau entsteht denn nun so ein Gletscher? Eigentlich gar nicht so kompliziert, wohl eher ein Naturphänomen. Ein Gletscher besteht aus drei Schichten: Schnee, Firn und Eis. Schnee beginnt zu tauen, gefriert wieder, taut und gefriert erneut. Die Schneeflocken werden also immer gröber und eisiger- so entsteht Firn. Wenn´s dann noch schneit werden die Firnkörner durch das Gewicht des Neuschnees zusammen gedrückt und es entstehen Eisklumpen die zu einer riesigen Eismasse werden. Und das passiert im Laufe der Zeit mit dem ganzen Neuschnee. Der Gletscher wächst also immer weiter und ist auch ständig in Bewegung. Er fließt langsam ins Tal und trägt dabei Schutt und Steine ab. Die Steine funktionieren dann wie Sandpapier. Sie schleifen im Laufe der Jahrtausende die Felsen der Berge ab. So entstehen Gletscherspalten. Doch in den letzten 150 Jahren sind die Gletscher um die Hälfte geschrumpft. Forscher glauben, dass es in etwa 100 Jahren keine Gletscher mehr geben wird- Schuld ist wahrscheinlich die Klimaerwärmung.