Ach wie oft werde ich das gefragt? Ich hab leider nie mit gezählt 😊 Jedenfalls sind natürlich unsere Gäste oder besser gesagt vorwiegend unsere Stammgäste auch daran interessiert was wir „alten Hasen“ vom Alpenfriede im Sommer machen? Denn das Hotel hat ja zu?! Genau so ist es. Mitte April schließt unser schönes Haus seine Türen – Ski fahren von und bis zum Skikeller verliert zum Frühling hin an Reiz und die Skier werden für das nächste halbe Jahr gegen Bikini und Gartenschaufel getauscht.

Hochsölden nach der Wintersaison

Das moderne Homeoffice

Auch wir müssen uns ein wenig umstellen – aber eines vorweg schon mal gesagt – wirklich nichts, passiert bei uns nie! Nachdem wir schließen, kümmern wir uns erstmal um die Abschlussbuchhaltung, die Abrechnungen, verabschieden alle Mitarbeiter, Retouren und Leergut müssen aus dem Keller, der Müll muss weg, wir packen alles Geschirr ein, hängen alle Fenster ab und schließen alle Türen zu. Einzig unser Miro startet noch in ein paar Vorbereitungsarbeiten für die bevorstehende Baustelle, bevor auch er ein paar Tage verdient nach Hause fährt. Und ich? Ja ich, bin stehts und ständig mit dem Alpenfriede verbunden – dank meinem Lap Top und Internet. Das Telefon wird auf Handy umgeleitet und die Mails werden täglich von zu Hause aus beantwortet – klappt alles wunderbar!

Home Office

Aufgaben im Sommer für den Winter

Abgesehen von der Gästekorrespondenz habe ich natürlich auch noch ein paar andere Dinge, um die ich mich kümmere. Die Baustelle, bzw. die Baustellenbesprechungen müssen geplant und koordiniert werden, Angebote für Drucksachen, Wäsche, Kochtöpfe, Gläser, Teller, Besteck, neue Hardware fürs Büro, etc müssen eingeholt werden. Die Preisliste „unser Hochgefühl“ wird mit dem Graphiker besprochen und alles für den anschießenden Druck in die Wege geleitet. Stoffe für Bänke, Vorhänge und Teppiche werden durchgesehen, Lampen ausgesucht, Elektroinstallationspläne überprüft, usw. Ab ca. Mitte August geht es dann auch schon darum, dass wir uns konkrete Gedanken über die personelle Besetzung für den bevorstehenden Winter machen. Wer kommt wieder, wer nicht? Wer vielleicht? Wer bringt einen neuen Mitarbeiter mit? Wo und Wann wird inseriert? Tja und schneller als man sich versieht, wird geputzt, die Lager gefüllt, die Fenster wieder aufgemacht und alle Türen aufgesperrt. Dann heißt es wieder: Herzlich Willkommen bei uns im Alpenfriede!

Kataloge werden durchsucht und das Hochgefühl überarbeitet

Stalkst du eigentlich schon unseren Blog?

Wenn du unseren Blog aufmerksam verfolgst, weißt du das die Katrin bereits schon etwas über die Entstehung eines Blogartikels geschrieben hat. Zu einem guten Artikel gehören natürlich auch ansprechende Bilder. Und zu guten Bilder gehört eine gute Kamera. Natürlich darf der passende Hintergrund auch nicht fehlen. Ebenso wenig wie das perfekte Licht. Aber auch eine Assistentin brauchst du ab und zu mal. Viele Faktoren die zusammenspielen. Und ganz, ganz wichtig ist die Kreativität.

Cocktails in der Ötztaler Sonne genießen

Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat

Der Artikel ist geschrieben. Schnell noch hochlanden. Aber halt, das fehlen noch die passenden Fotos. Soweit so gut. Die Kamera ist geladen, Glück gehabt. Einen leeren Akku kann ich jetzt nicht gebrauchen. Ab auf die Terrasse und schauen wo nicht so viele Gäste sitzen. Dann den idealen Lichteinfall suchen und die Assistentin gut platzieren. Die Berge sollen im Hintergrund noch zu sehen sein. Vielleicht stellen wir die Flasche besser auf das Balkongeländer. Keine gute Idee. Auf dem Bild sieht man das Holz.  Dann doch wieder die Assistentin beauftragen die Flasche doch noch einmal in die andere Richtung zu halten. Wunderbar, das Licht ist perfekt und das Foto ist im Kasten. Gut, nun zum nächsten Beitrag. Es geht um die Pistenrettung. Da ist man zufällig in der Mittagspause mit der Katrin boarden, da sieht man einen Pistenbully abseits der Skipiste stehen. Schnell das Handy zücken und abdrücken. Nein doch lieber eine andere Position. Perfekt. Da hat sich die Mittagspause doch gelohnt. Zurück zum Alpenfriede, die Arbeit ruft. Ein kleiner Abstecher im Sonnblick geht aber noch.

Pia & Katrin beim Fotos machen für dem Blogartikel

Ab ins Netz damit

Schnell ab ins Hotel. Zum Glück ist der Skikeller ja direkt an der Piste. Board abschnallen, duschen, umziehen und ab ins Büro. Handy und Kamera an den Rechner anschließen. Schnell noch ein bisschen hier und da bearbeiten, es soll ja alles stimmen. Hochgeladen und den Facebook-Post verfasst, fertig. So oder so ähnlich sieht es aus, wenn wir Fotos für den Blog machen. Da muss man auch mal den ein oder anderen Apfelstrudel in der Küche bestellen. Natürlich nur für das perfekte Foto 😉

Pia beim Bearbeiten der Fotos