Ein Arbeitstag von Miro
Das erste Gesicht bei der Anreise
Miro, die treue Seele des Alpenfriede. Er ist meistens das erste Gesicht was ihr bei der Anreise seht. Egal ob beim Gepäck tragen, dem Auto parken oder die Skier verstauen – Miro steht mit Rat und Tat zur Seite. Aber nicht nur beim Check-In ist er immer präsent. Wenn der Fernseher mal zickt, eine Glühbirne defekt ist oder die Terrasse vom Schnee befreit werden muss ist er zur Stelle. Unser Miro ist eben ein Mann für alle Fälle und nicht mehr weg zu denken. Was würden wir nur ohne Miro machen? Aber er ist ja schließlich schon 24 Jahre hier und kennt wohl jede Ecke und jeden Winkel des Alpenfriede.
Unser lustiger Kroate
Um Sieben Uhr kommt Miro auch schon pfeifend in die Alpenfriede-Küche. Schlechte Laune hat unser lustiger Kroate kaum. Erst einmal gibt es einen Kaffee, die Fahrt von Sölden war lang und ein Plausch mit den Kollegen geht immer. Danach schließt er auch den Skikeller schon auf. Der Schnee rund um das Alpenfriede will nun auch entfernt werden. Zum Aufwärmen geht’s erst Mal an die Rezeption. Nachdem wir den Miro mit Aufgaben wie Glühbirnen wechseln oder kleineren Reparaturarbeiten versorgt haben, kommen schon die ein oder anderen Anreisen auf den Berg. Miro hilft beim Auslanden des Autos und bringt das Gepäck aufs Zimmer. Um halb zwölf gibt es Mittagessen. Hier trifft man die Kollegen aus der Küche, die Zimmermädels, den Service und wie sollte es anders sein auch die Rezeption. Nach dem gemeinsamen Essen kommt auch schon der erste Lieferant auf den Berg und bringt Wein-Nachschub. Diesen verstaut Miro und checkt im gleichen Zug ob der Getränkevorrat an der Bar aufgefüllt werden muss oder die Bierfässer ausgetauscht werden müssen. Um 15 Uhr geht es mit dem Einschalten der Sauna weiter. Zwischendurch kommen immer wieder vereinzelt Gäste an. Auch der Parkplatz und das Parkdeck müssen vom Schnee befreit werden. Nachdem alle Anreisen wohlbehalten bei uns in Hochsölden angekommen sind und die Autos geparkt wurden, darf der fleißige Miro Feierabend machen. Er bleibt nicht, wie alle anderen Mitarbeiter auf dem Berg, sondern fährt abends nach Sölden zu seiner Frau.
Eiszapfen-Schießen
Und weil es mit Miro immer etwas zu lachen gibt, haben wir mal nachgefragt was er so nach Feierabend treibt. Ski fahren? Interessiert ihn nicht, denn Miro beschäftigt sich dann doch lieber damit Sprachen und Dialekte zu lernen, wie zum Beispiel Ötztalerisch. Vorletztes Jahr stand Japanisch auf dem Programm und im letzten Winter wurde fleißig Englisch gelernt. Neben „good morning“ und „good bye“ war er ganz stolz auf seiner Errungenschaft „crazy“. Seine Lieblingsbeschäftigung und lustigste Aufgabe im Winter ist wohl das Eiszapfen-Schießen mit Gewähr im März vom Rezeptionsdach. Abgesehen davon, dass Miro schon einmal volle Getränkekisten auf glatter Straße hat fallen lassen, liebt er den Winter. „Da sind einfach viele Gäste hier, ab und an gibt es auch Trinkgeld“.