Der Weg zur Olympischen Stadt
Innsbruck soll Olympisch werden
Die Anfänge der ersten Olympischen Spiele in Innsbruck reichen bis ins Jahr 1951 zurück. Hier wurde das erste Mal im Innsbrucker Gemeinderat die Bewerbung für die Olympischen Spiele 1960 beschlossen. Die Erwartungen waren groß. Wenige Jahre nach Kriegsende träumten die Innsbrucker davon, zumindest für einige Tage, der Mittelpunkt der Welt zu sein. Doch der Traum platze als bekannt wurde, dass Squaw Valley im US Bundesstaat Kalifornien als Austragungsort gewählt wurde. Während die Tiroler trauerten, atmete Bad Gastein auf. Die Gasteiner behielten so nämlich die Austragung der Ski-WM 1960. Hätte Innsbruck sich durchgesetzt, wären Sie verpflichtet gewesen, die Weltmeisterschaft abzulehnen. Doch der Olympische Traum wurde nicht so schnell begraben. Innsbruck bewarb sich ein weiteres Mal. Mit Erfolg. Die Olympischen Winterspiele wurden also 1964 erstmals der Tiroler Landeshauptstadt zugesprochen.
Aufbruch in eine neue Zeit
Die Vorbereitungen für das Großereignis starteten unmittelbar nach der Zusage. Innsbruck wurde in eine Olympiastadt verwandelt. Kampfstätten, wie Eisstadion, Sprungstadion und die Rodelbahn in Igls wurden gebaut. Mit dem neuen Olympischen Dorf nutzte Innsbruck außerdem die Gelegenheit, auch die letzten Baracken im Osten der Stadt abzureißen. Bis es am 29. Januar 1964 dann endlich so weit war. Die IX. Olympischen Winterspiele in Innsbruck wurden eröffnet. Mit dabei waren 50.000 Besucher und Millionen Zuschauer vor den Fernsehbildschirmen. Für Österreich waren die Olympischen Winterspiele in diesem Jahr nicht nur etwas Besonderes, weil Sie im eigenen Land stattfanden, sondern auch weil das Land insgesamt 12 Medaillen eroberten. Somit war nur Russland in diesem Winter erfolgreicher.
Innsbruck die Zweite
Zwölf Jahre nach dem Innsbruck das erste Mal Austragungsort der Olympischen Winterspiele sein durfte, brannte die Flamme schon wieder am Bergisel. Bei den Olympischen Spielen 1976 stand die Nachhaltigkeit im Vordergrund und Innsbruck hat einen gewaltigen Schritt in der Infrastruktur gemacht. So wurde beispielsweise die Sportanlage von 1964 saniert, eine neue Bob- und Rodelbahn eröffnet und der Grundstein für Tirols Ruf als Sportland gelegt. Weitergeführt wurde dieser Ruf 2012. Hier trafen sich 14- bis 18- jährige Sportler aus aller Welt zu den ersten Olympischen Jugendwinterspielen der Geschichte.