Warum träufelt man Zitrone über den Fisch?
Aschermittwochs-Buffet im Alpenfriede – ein Paradies für Fischliebhaber
Nach dem Fasching folgt im Alpenfriede alljährlich der Aschermittwoch mit einem üppigen Fisch-Buffet. Wie es die Tradition will, isst man am Mittwoch nach dem Faschings-Dienstag Fisch. Egal in welcher Variation. Ob Lachs, Saibling, Aal oder die klassische Forelle, hier in Hochsölden kommt jeder Fischliebhaber auf seine Kosten. Sehr zu empfehlen ist der Ötztaler Saibling. Unser Chefkoch legt sehr viel Wert auf heimische Produkte, denn die Qualität ist unschlagbar gut. Aber das Buffet hat nicht nur Fisch zu bieten, es gibt auch eine Variation von Muscheln.
Die Fotos waren im Kasten und Google schuldete mir eine Antwort
Aber zurück zur eigentlichen Frage. Als ich am Aschermittwoch die Fotos vom Buffet gemacht habe, ist mir die Schale mit den Zitronen aufgefallen. Und mir kam die Frage warum so viele Menschen Zitrone über den Fisch träufeln. Nachdem die Fotos im Kasten waren und die Gäste nach und nach eintrudelten, ging ich ins Büro und schaute erst einmal bei Google nach. Schon der erste Artikel lieferte mir die Antwort. Früher, wenn der Fisch nach einer langen Schiffsreise auf den Teller kam, hatte er einen, naja sagen wir mal nicht sehr appetitlichen Geruch. Kannst du dir vorstellen das der Fisch damals eine Reise von über 14 Tagen hinter sich hatte, bis er auf dem Teller gelandet ist?
Und jetzt kommt die Zitrone ins Spiel, damit man den Fisch aber dennoch genießen konnte, träufelte man über das gute Stück einfach die Zitrone und schon war der Geruch passé. Ziemlich simple Antwort, oder? Heute wird, dank der durchgehenden Kühlkette, keine Zitrone mehr zum Fisch gereicht. Denn die Zitrone verfälscht sogar den Geschmack der Meerestiere.
Und wie verträgt sich die Auster mit der Zitrone?
Nun zur Auster. Denn die Schale mit den Zitronen stand neben den beliebten Schalentieren. Viele Menschen essen Austern immer mit einem Spritzer Zitrone. Jetzt fragst du dich sicherlich warum. Es ist aber nicht der gleiche Grund wie beim Fisch. Früher, oder auch heute noch testet man mit der Zitrusfrucht die Frische des Schalentiers. Auch hier übertüncht die Frucht den facettenreichen Geschmack der Auster. Ob diese fang frisch ist erkennt man daran, dass das Muskelfleisch zuckt oder nicht. Bewegt es sich, kann man sicher sein, dass das Tier fangfrisch ist. Wieder etwas dazu gelernt. Wir freuen uns schon auf die kommende Saison und das vielfältige Aschermittwochs-Buffet 😉