Mitsingen lohnt sich

Ein freier Tag hier im Alpenfriede. Was macht man da als Mitarbeiter? Ich meine, Hochsölden ist ja schließlich ziemlich weit auf dem Berg und rundum sind nur Hotels und die Piste. Also, gar nicht lange überlegt, natürlich nutzt man da den Tag zum Ski- oder Snowboardfahren. Und die Belohnung zwischendurch lässt meist auch nie lange auf sich warten. Ob einen Lumumba, oder doch lieber der Jagatee zum warm werden. Oder vielleicht doch lieber der Willi mit Frucht? Ganz egal, Hauptsache mal verwöhnen lassen und den freien Tag genießen. Aber mit viel Ruhe auf den Hütten mitten im Skigebiet ist wohl eher nicht zu rechnen. Gerade ein paar Meter die Piste runter vom Alpenfriede aus wartet schon die erste Hütte. Ein Apréski- Hit jagt hier den nächsten. Aber was sind die Lieblingssongs, deren Texte direkt im Gedächtnis bleiben und man schon nach dem spätestens zweiten Mal mitsingen kann?

Obstlerhütte

Was haben wir schon hinter uns?

In der letzten Saison war einer der beliebtesten Hits wohl „Holz“. Schließlich muss da beim Refrain nun wirklich nicht viel gelernt werden. Einmal gehört und schon ist er im Kopf: Holzi, Holzi, Holz. Ja, viel einfacher geht’s wohl nicht. Aber auch „Die immer lacht“ von Kerstin Holz und „Endlich wieder Alkohol“ von Peter Wackel standen ganz vorne an der Spitze. Und wer natürlich auch nicht fehlen darf, gerade hier bei uns im hinteren Ötztal ist DJ Ötzi. Nach „Ein Stern“ oder „Hey Baby“ hat er in der letzten Wintersaison den Hit „A Mann für Amore“ rausgebracht und wohl bei einigen Ski- und Snowboardfahrern einen Ohrwurm hinterlassen. Aber auch Andreas Gabalier darf hier in Österreich nicht fehlen. Mit dem Song „Hulapalu“ stürmte er die Charts und natürlich auch das ganze Skigebiet.

Ein weiterer Apres Ski Hit ist „Stoff und Schnaps“. Hier sollten Kinder wohl nicht genau hinhören. Dass der Text zwischendrin mit einem holländischen Akzent gerappt wird, sollte vor allem bei den zahlreichen Gästen aus den Niederlanden auf Gegenliebe stoßen.

Aprés Ski Hits für die Ewigkeit?!

Natürlich gibt es auch verschiedene Lieder, die wohl mittlerweile längst zum Kult geworden sind und somit jede Saison rauf und runter gespielt werden. Da wären neben Joana von Peter Wackel auch beispielsweise „Schifoan?“ von Wolfgang Ambros. Oder wem ist „Wahnsinn“ von Wolfgang Petry kein Begriff? Donikkl prägt sich mit „So a schöner Tag“ wohl auch schnell in alle Köpfe ein. Aber auch die Höhner haben mit „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ DEN Song zur Handball-WM 2007 geliefert. Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass dieser Hit mittlerweile schon 10 Jahre alt ist und noch lange nicht in Vergessenheit gerät. Wir sind auf jeden Fall gespannt welche neuen Hits uns in der kommenden Saison erwarten. Und wer sichs nicht entgehen lassen will, sollte noch schnell seinen Urlaub bei uns buchen um mittendrin statt nur dabei zu sein, wenn auf den Hütten oder auch unten in Sölden die neusten Hits gespielt werden.

Aprés Ski Party in Sölden

Nicht überall ist´s der Glühwein

Ich habe euch ja bereits erzählt welche Heißgetränke in welchen Ländern am liebsten getrunken werden. Und das vor allem in den kalten Wintermonaten, so kurz vor Weihnachten, wenn die ganzen Christkindlmärkte starten. Da waren ja neben dem Klassiker in Deutschland und Österreich, dem Glühwein, ganz schön viele gewöhnungsbedürftige Getränke dabei. Mal was mit Ei und Rum oder Kaffee mit Obstschnaps gemischt. In anderen Ländern Das Glühbier, statt Wein oder die dänische Variante des wohl ziemlich stark gewürzten Glühweins. Wie verspochen erzähl ich euch heute die einzelnen Herkunftsgeschichten der geliebten Heißgetränke der einzelnen Länder.

Und was genau hat Mozart mit dem Punsch zu tun?

Dass die Römer bereits gern Glühwein tranken habe ich ja schon kurz angeschnitten im ersten Teil. „Erlesener Würzwein“ wurde er da noch genannt. Dabei wurde Honig mit etwas Wein eingekocht und mit Pfeffer, Lorbeerblättern, Safran und Datteln gewürzt. So war der Wein länger haltbar. Den Punsch hingegen brachte Mozart nach Österreich. Seinen Ursprung hat er in Indien. Bestehend aus fünf Zutaten nannte man das Getränk „panc“, was in Hindi „fünf“ bedeutet. Englische Seefahrer brachten das Heißgetränk im 17. Jahrhundert nach Großbritannien und Mozart schließlich nach einer Englandreise nach Österreich. Jetzt könnte man ja meinen, dass der Punsch auch in England am liebsten getrunken wird, aber da ist es der Egg Nog. Hier ist die Herkunft aber umstritten, weil man dieses Getränk auch in den USA und Kanada zur Winterzeit liebt.

Niederländer und Schweizer lassen sich nichts sagen

Für mich persönlich eine ganz lustige Geschichte mit den Niederländern und Ihrem Warmgetränk „Zopie“. Wohl jeder in diesem Land bringt dieses Getränk mit dem Schlittschuhlaufen in Verbindung. Warum? Weil bis ins 19. Jahrhundert der Gesetzgeber den Verkauf von Spirituosen an Land oder auf dem Wasser untersagte. Eisflächen hingegen waren von der Regelung ausgenommen, weshalb „Zopie“ auf zugefrorenen Seen verkauft wurde. Eine geniale Idee von den Niederländern. Und die Schweizer ließen sich damals auch nichts verbieten. Um schwere Käsespeisen am Morgen gut verdauen zu können, haben viele Landarbeiter einen Schnaps getrunken, weil das aber irgendwann verboten wurde, tarnten Sie den Schnaps, indem sie ihn einfach mit Kaffee gemischt tranken. Der „Kafi Luz“ war geboren.

Zutaten für Glühwein