Herr Schlemmer und das Alpenfriede
Wir stellen vor
Frank Schlemmer, auch unter Schlemmi bei so ziemlich jedem bekannt- begleitet uns nun schon eine ganze Weile. Man könnte fast schon sagen er gehört zum Inventar. Schließlich ist Frank schon seit 1999, also heuer die 18. Saison im Alpenfriede. Saison für Saison, immer fleißig im Einsatz. Und da dachten wir uns es ist mal an der Zeit euch ein bisschen was über den Schlemmi zu erzählen. Wie er hierherkam, warum er so lange schon bei uns ist und warum er eigentlich kein Ski fährt. Ja, richtig gelesen. Kein Ski, auch kein Snowboard. Lediglich 2x mit dem Schlitten und einmal mit dem Poporutscher hat er die Talabfahrt gemacht. Und das war vor 8 Jahren. Der Schlemmi verbringt seinen 18. Winter hier oben in Hochsölden auf dem Berg und denkt nicht mal daran sich die Skier an die Füße zu schnallen. Und warum das so ist haben wir Ihn gefragt. Das und noch viele andere Sachen. Er musste Rede und Antwort stehen.
Argumente für viele Winter in Hochsölden
Also, angefangen hat alles vor vielen Jahren. Da wurde der Frank geboren. Mittlerweile ist er „48 dreifach +“ Jahre alt – so seine Antwort. Gelernt hat er eigentlich ja Maurer. Ist dann aber, vor 37 Jahren, durch einen Freund in die Gastronomie gekommen und da auch- wie er so schön sagt- hängen geblieben. Der Frank kommt ursprünglich aus Dresden, dem wunderbar einzigartigen Sachsenland (wortwörtlich von Herrn Schlemmer übernommen). Aber im Winter ist er ja immer hier. Und warum schon so lange? Seine Antwort darauf: „Weils so schön ist, der Sonne wegen und weil man hier so schön Urlaub machen kann. Eigentlich geh ich ja nur nebenbei arbeiten, damit ich mir den Urlaub hier leisten kann.“ Ja, so ist er, der Herr Schlemmer. Immer einen Spruch auf Lager. Aber ihm gefällt natürlich auch die Arbeit hier. Der Spaß den man hier hat, die netten Kollegen und der wunderbare Chef. All das sind wohl die wichtigsten Argumente für Ihn, jeden Winter aufs Neue hier her zu kommen.
Die ersten Schritte
Aufs Alpenfriede ist er durch das Arbeitsamt gekommen. Eigentlich wollte Frank in die Schweiz, da gab´s aber keine Plätze mehr. Also ist er hier gelandet. An seinen ersten Arbeitstag kann er sich noch genau erinnern. Und an die Anreise, die 14 Stunden dauerte. Da kam er mit einer Kollegin, der Uschi, die damals in der Küche gearbeitet hat. Als die beiden hier ankamen fanden Sie erst mal niemand vor. Wie ausgestorben. Bis sie dann den André, der damals im Restaurant arbeitete, gefunden haben und der Herr Lengler dann auch irgendwann auftauchte. Damals hat der Frank noch Frühstücksdienst gemacht. Heute macht er nur noch den so genannten „Schlemmi-Dienst“ der um 11 Uhr beginnt. Bis die Jause zu Ende ist, dann geht’s in die Zimmerstunde und am Abend ist er dann wieder im Restaurant vertreten.
So verbringt er den Sommer
Wenn der Winter vorbei ist, geht’s für Frank zurück in die Heimat, da hat er ein Restaurant, in dem er im Sommer immer arbeitet. Aber vorher gönnt er sich noch 14 Tage Urlaub. Die Saisonarbeit will er noch so lange machen, wie kein Baum im Weg ist. Wir hoffen natürlich, dass uns der Schlemmi noch mindestens weitere 18 Jahre erhalten bleibt.