Hab ich ein Pfeifen im Ohr?
Was hilft gegen Rheuma?
Wo wohnt das Murmeltier im Winter
Es ist keine große Kunst auf 2500 Metern herumzuwandern, wenn wir ja schon auf 2000 Meter starten und dann noch den Rotkogljoch Lift zum Hochkommen nutzen können. Ja, ich spreche vom Sommer in Hochsölden. Man mag es kaum glauben, aber die Wiesen sind grün, die Kühe grasen gemütlich die Gegend ab, das Wildbächlein rinnt und am Schwarzkogelsee tummeln sich klein Fische.
Wir spazieren ganz gemütlich über die Almwiese, die im Moment so gar nicht nach Skipiste aussieht, als meine Tochter stehen bleibt und mich fragt warum ich gepfiffen hab. Ich schau sie erstaunt an und sage ich war das nicht. Und schon geht’s weiter. „Papa, Papa warte. Hast du gepfiffen?“ Aber auch Papa schüttelt den Kopf. Dann schon wieder, diesmal hören wir es auch. Wow, das erste Murmeltier für meine Tochter – live in Farbe. Sie sehen wie ihr lateinischer Name „Mus Montis“ es auch schon vorgibt aus wie eine Alpenmaus … und das ist gar nicht weit hergeholt.
Das schöne an Kindern sind ja immer die lieben, netten Fragen mit denen unser meist ja leider bescheidenes Allgemeinwissen fertig werden muss. Man kann noch so schlau sein, wer bitte weiß schon im Vorhinein welches Thema für unsere Kinder heute von Interesse ist.
Mein Glück: ich bin eine Einheimische! Nein, Spaß beiseite, aber gerade über das Murmeltier weiß ich ein bißchen Bescheid, da ich von meiner Oma ja schon hundert mal gehört habe wie super gut das Murmeltieröl hilft. Schon fast egal, was man hat, ich hab schon oft das Omarezept eingelöst. Für alle die meine Oma nicht kennen: Murmeltier Öl wird aus dem Fett des Tieres gewonnen. Ganz toll dabei: es bleibt flüssig. Es ist entzündungshemmend und lindert Juckreiz. Einzigartig ist sein Gehalt an natürlichem Kortison. Helfen kann es bei Haut- und Gelenksentzündungen, Hexenschuss, Rheuma, Insektenstiche, und und und. Ich verwende es bei meiner Tochter wenn Sie über Ohrenschmerzen klagt. Ein paar Tropfen auf Watte, ins Ohr gesteckt, Stirnband zum Schlafen übergezogen und gut ist.
Aber meinem Kind geht’s ja nicht um das komische Öl das die Mama ins Aua-Ohr steckt sondern um das lustige Pfeifen. Der „Ruf“ der Murmeltiere ist ein wichtiger Teil der Kommunikation. Ein einzelner Pfiff bedeutet: Achtung – Gefahr aus der Luft und mehrere Pfiffe hintereinander warnen vor einem Feind am Boden.
Um mit unserem Wissen dann noch zu glänzen, erklären wir unserer Tochter, dass die Murmeltiere ca. 6 Monate Winterschlaf in einer Erdhöhle machen. Lachen mußten wir dann aber auch, als Sie meinte, ob die Skifahrer dann nicht zu laut sind, wenn die mit Skiern über das Dach des Murmeltierhauses fahren.
Bildquelle: www.pixelio.de