Sölden und seine Seilbahngeschichte
Ein großer Beitrag zur Topdestination
Das wichtigste für ein Skigebiet sind ganz klar, neben dem Schnee natürlich, die Seilbahnen, die täglich tausende von Menschen hoch auf den Berg bringen. Hier in Sölden sind es die Giggijochbahn und die Gaislachkoglbahn die den Skiort Sölden mit dem Skigebiet verbinden. Seit 50 Jahren ist der Gaislachkogl mittlerweile komfortabel per Gondel erreichbar. In den Jahren 1966, 1988 und 2010 entstanden im Skigebiet Gaislachkogl hochmoderne Bahnen, welche drastisch zur Entwicklung von Sölden und zur touristischen Topdestination beitrugen. Die erste Generation der Gaislachkoglbahn, welche 1966, nach 2 Jahren Bauzeit, eröffnete, war die höchste Seilbahn Österreichs. Die Förderleistung lag zu dieser Zeit bei 450 Personen pro Stunde. 40 Millionen Schilling wurden dafür investiert. Aber nicht nur viel Geld, sondern auch viel Arbeit und große Herausforderungen brachte der Bau mit sich. Aufgrund des zertrümmerten Gesteins am Gipfel mussten die Fundamente der Bergstation bis zu acht Meter in den Untergrund befördert werden.
Die Seilbahn und Ihre Geschichte
Zeitgleich mit der Gaislachkoglbahn entstanden die Restaurants an der Mittel- und Bergstation sowie drei Schlepplifte (Gaislachalm, Wasserkar und Gratlift). Anfang der 1970er Jahre wurden dann schließlich die Pisten zwischen Gaislachkogel und Hochsölden mit dem Bau von weiteren Liften miteinander verbunden. 1988 wurde dann schließlich die Doppelseil- Umlaufbahn in Betrieb genommen, die die Gaislachkoglbahn ersetzen sollte. Der Grund hierfür war ganz klar die große Nachfrage, eine hohe Zahl an Wintersportlern und eine Anlage mit nicht mehr ausreichender Kapazität. Die Förderleistung vervielfachte sich auf 2.600 Personen pro Stunde. Hierfür wurden rund 200 Millionen Schilling investiert. Durch die Entscheidung für das Doppelseilumlaufsystem konnten bestehende Anlagenteile weiterverwendet werden und somit auf Nachhaltigkeit geachtet werden. Die Gesamtlänge betrug 16 Kilometer mit 38 Kabinen mit Platz für jeweils 24 Personen.
Eine Seilbahn wird zum Filmstar
Die letzte Fahrt war dann schließlich am 11. April 2010. Denn die Enkelgeneration stand bereits in den Startlöchern und Sölden bereitete sich auf die nächste Seilbahninnovation vor. Im Dezember 2010 startete die aktuelle Bahn am beliebten Sölder Skiberg. Kosten hierfür: 38 Millionen Euro. Neben verschiedenen Rekorden besticht die Anlage auch durch ihre spektakuläre Architektur. Bis zu 3.600 Fahrgäste pro Stunde können hier befördert werden. Neben technischen Daten begeistert die Bahn aber vor allem durch ihr Design. Mit organischen Formen, Transparenz und Leichtigkeit stand die Bahn nicht nur für zahlreiche Fotoshootings und Aufnahmen für internationale Dokumentationen im Mittelpunkt, sondern diente auch als Location für das James- Bond- Abenteuer „Spectre“ und erhielt damit endgültig internationale Aufmerksamkeit.