Deutsch ist nicht gleich Deutsch

Da sitzen Bianca und ich im Büro und unterhalten uns. Eine ganz normale, einfache, belanglose Unterhaltung. Könnte man denken. Wenn da nicht der Dialekt wäre. DOCH, wir kommen beide aus Deutschland. Aber Deutsch ist nicht gleich Deutsch. Das haben wir ja schon des Öfteren hier in Österreich, vor allem in Tirol, festgestellt. Wenn es um die verschiedensten Worte geht wie z.B. Schlutzkrapfen, Kren oder Palatschinken. Auch innerhalb Deutschlands ist es das ein oder andre Mal schwer sich zu verständigen. Immerhin kommt Bianca aus dem hohen Norden Deutschlands und ich aus dem südlichen Teil der Pfalz. Und wer den Pfälzer Dialekt nur ansatzweise kennt weiß spätestens jetzt wovon ich rede. Ich meine es kann sich wohl nicht jeder etwas unter „Grumbeere“ und „Gelleriewe“ vorstellen. Und nein, ich habe diese Wörter nicht erfunden. Immerhin kennt Sie sogar Google.

Grumbeere und Gelleriewe

Und „Weste“ ist nicht gleich „Weste“

Aber zurück zu der eigentlichen Geschichte, die ich euch erzählen wollte. Da sitzen Bianca und ich also im Büro und unterhalten uns über ein Kleidungsstück, dass wir montags auf dem Kleidungsplan, an der Rezeption, stehen haben. Bei der Erklärung ohne ein Bild vor Augen wird’s jetzt ganz schön schwer für mich. Und das obwohl ich der „Hochdeutschen“ Sprache mindestens genau so mächtig bin wie der Pfälzischen. Also, ich sage zu Bianca irgendetwas bezüglich dieses Kleidungsstücks und nenne es beim Namen: die Weste. An Ihrem Blick merke ich gleich, dass Sie jetzt wohl was Anderes erwartet hat. Also zeige ich auf das Teil, dass wir beide tragen. „Ach so, die Stickjacke“ ist ihr Kommentar dazu. Und ein lautes Lachen lässt natürlich auch nicht lange auf sich warten, als Sie dann wissen will wie ich die eigentliche „Weste“ denn nenne. Meine Antwort: ärmellose Weste, ist doch logisch.

Strickjacke

Guten Appetit

Aber auch wer bei uns in der Pfalz einen „Schoppen“ auf dem Weinfest bestellt, muss nur noch „süß“ oder „sauer“ dazu sagen, um eine Weinschorle, hier in Österreich einen „Gespritzten“ genannt, mit der Maßeinheit 0,5 L zu bekommen. Da haben die ein oder anderen Urlauber die nur zu Besuch in die Pfalz gekommen sind des Öfteren schon große Augen gemacht. Und das wohl auch bei der pfälzischen Küche. Traditionell geht man natürlich am Besten in eine Weinstube und bestellt einen Pfälzer Teller. In der Regel besteht der aus Sauerkraut mit Bratwurst, Saumagen und Leberknödel. Oder wie ich sagen würde: Brotworscht, Saumage un Lewwerknedl. 😉 N´gude!

Wein mit Schoppenglas in der pfälzischen Definition

Warum in die Ferne schweifen? Ich kenne ja noch nicht einmal mein eigenes Land?

So geht es bestimmt nicht nur mir! Hin und wieder, komm ich an der Supermarkt Kasse einfach nicht an den vielen tollen und interessanten Zeitschriften vorbei. Mittlerweile liegt mein Interesse im Bereich lesen, ja eher bei „Landlust“ oder „Schöner Wohnen“ oder „Mein schöner Garten“ Hin und wieder schmöckere ich auch in der „Servus“ Vielleicht kennt ihr ja den gleichnamigen Fernsehsender Servus TV. Ist wie der Name schon erahnen lässt, sehr österreichisch was das Hauptthema angeht, hat dafür aber auch die ganze Palette im Programm, von Essen und Trinken, Kochen, Garten, Wandern, Natur und hin und wieder auch Reisetipps und Sehenswertes in Europa. Also in der letzten Ausgabe, blättere ich so durch und staune nicht schlecht als ich auf Seite 18 lande. Ein Bild von einer großen Steinhöhle, türkis blaues Eis bestimmt 12 Meter hoch (weibliche Schätzung) reicht vom Boden bis zur Decke. Sozusagen eine Verbindung zwischen Himmel und Erde. Ein Kletterer in rot gekleidet steht in der Mitte und betrachtet einen dieser massiven Eisriesen. Ein Koloss, wie aus einer abenteuerlichen Reise ins Innere unsere Erde.

Zeitschrift Schöner Wohnen

Mein Interesse an Natur ist geweckt

Ich lass meinen Blick noch einmal über das coole Bild schweifen und such auch gleich nach der Beschreibung und dem Artikel dazu. Und siehe da. Diese Höhle ist in Österreich! 5×5 Schätze lautet die Überschrift. Naturphänomene unserer Heimat. Ich bin baff. Der Text ist nicht lang und ich bin sofort gefesselt. Es ist die Rede von der längsten, der tiefsten, der schönsten, der geschichtsträchtigsten und jetzt gut aufgepasst von der geheimsten Höhle Österreichs. Diese wurde erst 1999 entdeckt, kann man sich kaum vorstellen. Das war ja erst „gestern“ Eine Tropfsteinhöhle von bizarrer Schönheit, welche nur von Wissenschaftlern betreten werden darf. Der genaue Standort in Oberösterreich ist sogar geheim.

Eine Reise durch Österreich

Also eines steht fest, ich brauch eine Österreich Karte und eine Liste mit Dingen die ich bei meiner Österreich Rundreise sehen möchte. Also ich fang jetzt mal mit der Liste an: die größte Eishöhle der Welt, die Eisriesenhöhle liegt in Werfen (Salzburg) Hier wird Station gemacht.

Fortsetzung folgt. Servus, Danke 🙂

Österreich Karte

Ich packe meinen Koffer

Der letzte Arbeitstag ist endlich vollbracht. Die Koffer stehen gepackt bereit. Die letzten Kleinigkeiten für die lange oder auch kurze Fahrt in die Berge werden noch schnell im Supermarkt gegenüber besorgt. Nochmal schnell Pipi machen gehen und dann…der Motor wird gestartet und die Abzweigung auf die Autobahn Richtung Süden ist auch schon genommen. Endlich geht es wieder in die Berge, in den Winterurlaub, auf den wir schon so lange das ganze Jahr über gewartet haben – verschneite Berge und präparierte Pisten. Mit etwas Glück sogar noch super Schnee und Sonne satt. Winterurlaub in Hochsölden.

Hochsölden

Ein gutes Frühstück für den Start in den Tag

Ja auf solch einen Tag oder gar eine ganze Woche in Hochsölden bei uns im Alpenfriede kann man sich schon freuen. Auf 2000m. Ein herrlicher Ausblick auf die umliegenden Berge, den Gaislachkogl beim Frühstück direkt vor der Nase. Das Frühstücksbuffet bietet nicht nur eine große und köstliche Auswahl, sondern bietet ebenso eine hervorragende Grundlage für den bevorstehenden Tag. Die Piste direkt vor dem Skistall. Ski angeschnallt und los gefahren. Und am Ende des Tages? Von der Hütte über die Piste direkt zurück ins Hotel vor den Skistall. Mit etwas Schwung kommen hier alle hoch.

Müsli zum Frühstück

Entspannung am Nachmittag

Und dann die Jause. Palatschinken. Suppen aller Art. Kuchen in verschiedenen Varianten und Geschmäcker. Kaiserschmarren. Würstl. Und Lasagne. Für den kleinen Hunger nach dem Skifahren ist stets gesorgt. Die letzten Sonnenstrahlen auf der herrlichen Sonnenterrasse noch schnell mitnehmen. Auf weichen Fellen und mit der Decke warm eingepackt lässt sich das bei einer Tasse Kaffee oder Jagertee oder doch schon dem erfrischenden Bier besonders gut genießen. Aber dann doch lieber ins Warme. Den Bademantel und die Schlappen noch schnell an der Rezeption besorgt und dann fix in die Sauna. Die ist jetzt bestimmt schon so richtig schön warm. Ein Aufguss. Eine kleine Erfrischung nackig vor der Tür. Zurück in die warme Sauna. Entspannung pur. Endlich.

Wärmender Jagertee

Die warme Dusche am späten Nachmittag

Der Arbeitsalltag ist wohl nun an dieser Stelle schlussendlich verflogen. Noch ein Stündchen Mittags- bzw. Abendschlaf und nun unter die Dusche. Das war ein guter Start in den Urlaub. Den Ausblick noch einmal genießen. Den Sonnenuntergang. Und ein Glück war das erst der erste Tag von meist sieben. Die Klamotte für den Abend übergeworfen, ein wenig Farbe ins Gesicht der Frauen und das Aftershave für die Männer. Nach solch einem sportlichen Tag nehmen wir natürlich die Treppe und nicht den Fahrtsuhl – bloß nicht anfangen zu schwächeln. Das hat heute alles so richtig gut getan.

Der Ausblick nach dem Skifahren

Köstlichkeiten, die das Herz begehren

Der Abend. Der  Tisch. Er ist schon gedeckt. Einer unserer Kellner wartet bereits. Eine gute Flasche Wein. Vielleicht doch aber das Bier für den Mann. Oder beides. Oder eine Cola. Den Geschmäckern seien hier keine Grenzen gesetzt. Aber die Kollegen an der Bar werden es richten. Und jetzt ist das gesamte Können unserer Köche gefragt. Den ganzen Tag haben auch sie sich hierauf vorbereitet. Ein knackiger Salat vom Salatbuffet vorweg. Dann vier Gänge. Die Vorspeise. Klein aber fein. Die leichte Suppe danach. Eine kleine Pause ist jetzt wichtig. Der Hauptgang. Mächtig. Aber nicht zu viel. Eigentlich genau richtig. Fleisch. Fisch oder vegetarisch. Unsere Köche erfüllen jeden Wunsch. Und nun? Nun kommt das Dessert. Hat es sich nicht schon himmlisch auf der Menükarte angehört? Ja schon oder? Ein Traum für alle Dessertliebhaber. Ein runder Abschluss könnte man meinen. Köstlich. Lecker. Hhm…

Ihr Platz ist schon reserviert

Ausklang am Kamin

Im Café den Tag noch schnell Revue passieren lassen. Ein Bier geht aber noch und die Flasche Wein wird noch ausgetrunken. Eine Runde ‚Mensch ärgere dich nicht‘ oder ein Kartenspiel. Eine nette Runde mit Freunden oder Familie. Das Feuer prasselt neben uns im Kamin. Es spendet Wärme. Atmosphäre. Hier kommt nochmal alles zusammen vo diesem wunerbaren Tag. Es wird viel zusammen gemacht und vor allem natürlich gelacht. Was für ein Tag. Es war ein schöner Tag. Es war ein Tag in Hochsölden. Ein herrlicher Tag im Alpenfriede.

Prasselndes Kaminfeuer im Café

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Winter! Bis dahin „Ahoi alle zusammen..“