Und die Süßigkeiten dürfen nicht fehlen

Ende Oktober- der 31. um genau zu sein. Halloween. Man verkleidet sich wieder und geht auf die Straße um Süßigkeiten zu sammeln. Meist sind es die Kinder die durch die Straßen, von Tür zu Tür laufen und nach dem Öffnen „Süßes oder Saures“ zu sagen. Aber es gibt natürlich noch zahlreiche andere Sprüche die man an diesem Tag vorsagt um einen Schokoriegel, Kaubonbons oder andere Süßigkeiten zu bekommen. Bewaffnet mit einer Tüte wird so gesammelt was das Zeug hält um am späteren Abend dann die Ausbeute mit den anderen zu vergleichen.

Gewusst wie

Was bei vielen nicht fehlen darf ist der bekannte, selbst geschnitzte Kürbis. Es sieht nicht nur toll aus, wenn er beleuchtet mit einem Gesicht vor der Haustür steht, es macht auch riesen Spaß- für Groß und Klein. Da so ein Kürbis aber auch schnell kaputt gehen kann haben wir ein paar Tipps und Tricks für euch wie sich so ein Kürbis länger hält und wie man das Schnitzen generell angeht.

Und so funktioniert´s

Wichtig ist, dass der Kürbis bereits ein paar Tage vor Halloween gekauft und ausgehöhlt wird, damit er gut trocknen kann. Mit einem Teppichmesser kann man dem Kürbis ein Gesicht verpassen. Angefangen beim Deckel. Diesen sollte man keilförmig nach Innen schneiden, damit der Deckel später nicht nach Innen fällt. Das Kürbisgrün am Deckel dient als praktischer Griff um die Kerzen zu wechseln. Jetzt geht es ans Aushöhlen. Das Kürbisfleisch kann man mit einem Löffel entfernen. Bis nur noch die harte Schale, also etwa zwei Zentimeter Rand übrigbleibt.

Dann geht’s ans Gesicht

Hier sind der Kreativität natürlich keine Grenzen gesetzt. Mit einem Stift sollte man vor malen bevor es ans schnitzen geht. Besonders leicht fällt das Ausschneiden, wenn man mit einer Nadel entlang der aufgemalten Linie punktiert. Und damit der Kürbis auch lange hält und Freude bereitet sollte er vor Schimmel geschützt werden. Das geht am besten, wenn man Ihn mit Essig ausspült, abtrocknet und anschließend von außen mit Haarspray besprüht. Aber Vorsicht- den Kürbis danach lange trocknen lassen, sonst besteht Brandgefahr!

Wir wünschen euch viel Spaß beim ausprobieren und einen schaurigen Halloween Abend!

Kürbis an Halloween

Über das Skifahren und Wandern in Colorado, um genauer zu sein in Vail, habe ich euch ja bereits im 1. Teil berichtet. Jetzt möchte ich euch noch das Leben in den Vereinigten Staaten näherbringen.

Kein Witz- hier gibt´s sogar legales Marihuana

Ich konnte die neue Generation in der USA direkt vor Ort miterleben. „High werden“ mit legalem Marihuana. Stellt euch vor ihr geht in einen Supermarkt und könnt alles kaufen. Getränke, Kekse, Gummibärchen alles mit Marihuana versetzt. Was ihr braucht? Euren Reisepass und dann geht´s los ab ins Geschäft, den Reisepass überprüfen lassen und schon seid ihr im Paradies. Die netten Verkäufer erklären euch alles was ihr Wissen müsst. Braucht ihr was zum chillen oder zum Feiern für alle was dabei. Dann geht´s nach Hause und am Abend statt einem Glas Wein oder Bier wird ein Bonbon eingeworfen oder eine Tüte geraucht. Macht man abends das Fenster auf riecht auch alles nach Weed. Ich persönlich mag den Geruch aber vielen gefällt er auch nicht.

Shop für Marihuana

„Ausländer“ sind Willkommen

Auch die Menschen in Colorado sind alle sehr nett. Vor allem meine damaligen Nachbarn, ein Ehepaar aus Texas haben mich öfters Abends zu sich nach Hause eingeladen und Ihre frühere Reisegeschichten erzählt und das frühe Leben in den Staaten, College Football und weitere spannende Themen. Auch so sind die Leute sehr aufgeschlossen und redefreudig hier. Beim Fußballspiel der Colorado Rapids gegen LA Galaxy wurde ich des Öfteren zum Bier eingeladen nur, weil ich aus einem anderen Land komme.

Und jetzt noch eine kleine Geschichte zum Schluss:

Meine Ex-Freundin hat Alexa zu Weihnachten geschenkt bekommen. Es ist 3 Uhr Nachts wir schlafen schon selig. Auf einmal geht ein Alarm los, Sirenenartig, Ich springe aus dem Bett in Panik was ist das? Dieses blöde Alexa-Gerät denke ich spinnt wieder. Beruhig dich Colin geht gleich wieder aus höre ich neben mir. Paar Sekunden ist das penetrante Piepen weg. Ich frage: Was war das denn? Ach immer wenn ein Kind verschwindet wird ein Alert an jedes Handy im Bundestaat geschickt. Mit Informationen wann das Kind zuletzt gesehen wurde und sonstige Infos die helfen könnten.

Das Bergpanorama in Colorado

Eine Tradition aus den USA?

Wer kennt es nicht, am 31. Oktober jeden Jahres ziehen in Amerika die Kinder als Geister und Monster verkleidet um die Häuser und fordern „trick or treat“ zu Deutsch Süßes oder Saures. Hast du dich mal gefragt woher die Tradition aus den USA eigentlich herkommt?

Oktober im Ötztal

So kamen die Gesichter in die Rüben

Tatsächlich hat das heutige Halloween seinen Ursprung, nicht wie angenommen aus den USA, sondern aus Irland. Bereits vor 5000 Jahren feierten die Kelten am 31. Oktober das Ende des Jahres. Dazu musst du wissen, dass die Iren damals nur zwischen Sommer und Winter unterschieden haben. So wurde Ende Oktober gefeiert, dass die Ernte erfolgreich war. Die Familien kamen zusammen, um die Rückkehr der Bauern vom Feld zu feiern. Der Winter war auf Grund des Wetters sehr karg und die sozialen Kontakte daher weniger. Die Iren glaubten, dass in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November die Seelen der Verstorbenen zurückkehren. Die Menschen waren voller Ehrfurcht und hatten Angst. Um die Seelen zu beruhigen und abzuschrecken entzündete man große Feuer. Auch die Verkleidung mit Tierfellen und Tierköpfen stand hoch im Kurs. Die Geister sollten schließlich vertrieben werden. Doch diese Tradition hielt nicht lange an. Die Kelten stellten Rüben vor die Tür, in welche man Gesichter schnitzte. Die Geister sollten damit abgeschreckt werden und denken, dass in diesem Haus schon eine verdammte Seele wohnte.

Der Kürbis musste herhalten

Im 9. Jahrhundert nach Christus wurde vom damaligen Papst beschlossen, die Bräuche aufrecht zu erhalten und den Tag der Heiligen am 1. November einzuführen. Irgendwann wurde aus dem Tag der Heiligen unser bekanntes Allerheiligen. Im Englischen hieß der Feiertag damals „all hallows evening“, der Abend vor Allerheiligen, aus dem der heute Begriff „Halloween“ entstand. 1850 wanderten viele Iren nach Amerika aus. Gründe dafür waren die Chancen auf einen besseren Arbeitsplatz und eine neue Heimat zu finden. Natürlich nahmen sie auch ihre Bräuche mit. Doch es gab ein kleines Problem. Ende Oktober gab es keine Rüben in den USA. So musste kurzerhand der Kürbis für die Schnitzereien herhalten. Diese Tradition kennt ihr ja bereits aus diversen Filmen oder habt zu Hause schon einen Kürbis ausgehöhlt und ein gruseliges Gesicht eingeschnitzt. Von Jahr zu Jahr wird der Brauch auch in Europa beliebter. Feierst du Halloween oder überlässt du das den Iren, Kelten und Amerikanern?

Kürbis an Halloween

Nicht überall ist´s der Glühwein

Ich habe euch ja bereits erzählt welche Heißgetränke in welchen Ländern am liebsten getrunken werden. Und das vor allem in den kalten Wintermonaten, so kurz vor Weihnachten, wenn die ganzen Christkindlmärkte starten. Da waren ja neben dem Klassiker in Deutschland und Österreich, dem Glühwein, ganz schön viele gewöhnungsbedürftige Getränke dabei. Mal was mit Ei und Rum oder Kaffee mit Obstschnaps gemischt. In anderen Ländern Das Glühbier, statt Wein oder die dänische Variante des wohl ziemlich stark gewürzten Glühweins. Wie verspochen erzähl ich euch heute die einzelnen Herkunftsgeschichten der geliebten Heißgetränke der einzelnen Länder.

Und was genau hat Mozart mit dem Punsch zu tun?

Dass die Römer bereits gern Glühwein tranken habe ich ja schon kurz angeschnitten im ersten Teil. „Erlesener Würzwein“ wurde er da noch genannt. Dabei wurde Honig mit etwas Wein eingekocht und mit Pfeffer, Lorbeerblättern, Safran und Datteln gewürzt. So war der Wein länger haltbar. Den Punsch hingegen brachte Mozart nach Österreich. Seinen Ursprung hat er in Indien. Bestehend aus fünf Zutaten nannte man das Getränk „panc“, was in Hindi „fünf“ bedeutet. Englische Seefahrer brachten das Heißgetränk im 17. Jahrhundert nach Großbritannien und Mozart schließlich nach einer Englandreise nach Österreich. Jetzt könnte man ja meinen, dass der Punsch auch in England am liebsten getrunken wird, aber da ist es der Egg Nog. Hier ist die Herkunft aber umstritten, weil man dieses Getränk auch in den USA und Kanada zur Winterzeit liebt.

Niederländer und Schweizer lassen sich nichts sagen

Für mich persönlich eine ganz lustige Geschichte mit den Niederländern und Ihrem Warmgetränk „Zopie“. Wohl jeder in diesem Land bringt dieses Getränk mit dem Schlittschuhlaufen in Verbindung. Warum? Weil bis ins 19. Jahrhundert der Gesetzgeber den Verkauf von Spirituosen an Land oder auf dem Wasser untersagte. Eisflächen hingegen waren von der Regelung ausgenommen, weshalb „Zopie“ auf zugefrorenen Seen verkauft wurde. Eine geniale Idee von den Niederländern. Und die Schweizer ließen sich damals auch nichts verbieten. Um schwere Käsespeisen am Morgen gut verdauen zu können, haben viele Landarbeiter einen Schnaps getrunken, weil das aber irgendwann verboten wurde, tarnten Sie den Schnaps, indem sie ihn einfach mit Kaffee gemischt tranken. Der „Kafi Luz“ war geboren.

Zutaten für Glühwein

Seit unserem Thanksgiving- Menü erfreut sich das Maisbrot (engl. cornbread), sowohl unter Gästen, als auch unter Mitarbeitern steigender Beliebtheit. Daher hier noch einmal eine Erläuterung, was eigentlich dieses cornbread ist und für alle zum nachbacken natürlich auch das Rezept. 🙂

Woher kommt das Maisbrot?

Das Maisbrot stammt ursprünglich aus den USA und ist dort bekannt unter dem Namen „cornbread“ und ist eine typische Beilage zum traditionellen Thanksgiving -Menü. Das Maisbrot geht zurück auf die Ureinwohner Nordamerikas, die Brot mit Maismehl zubereiteten, da damals das Weizenmehl so gut wie unerschwinglich war.

Im Gegensatz zum Weizenbrot hat das Maisbrot allerdings nicht so eine feste Konsistenz, weshalb man es nicht in der normalen Brotform backen kann, sondern eher als Fladenbrot. Vom Aussehen her ähnelt cornbread eher Kuchen.

selbstgemachtes cornbread

Nun aber zum wichtigen Teil – das Rezept

Was wir brauchen:

• 200g Butter
• 450g Mais
• 2 Eier (XL)
• 40g Sahne (36% Fett)
• 45g Milch
• 50g Frischkäse (Philadelphia)
• 150g Mehl (glatt)
• 120g Polenta
• 45g Zucker
• 5g Salz
• 2-3g Backpulver
• 1-3g Backnatron

Und so wird´s gemacht:

Den Ofen schon einmal anmachen und auf 190°C vorheizen. Butter in einem Topf erhitzen und den Mais goldbraun anbraten. Anschließend den Mais mit Sahne, Milch und Frischkäse pürieren. Die Eier mit Zucker aufschlagen, bis sie eine hellgelbe Farbe bekommen. Nun alle Zutaten mit einem Kochlöffel vermengen.

Die Backform buttern und mit Mehl beschichten. Anschließend den Teig in die Form geben und etwa 25 – 30 Minuten backen, bis das Maisbrot goldbraun ist.

Das Maisbrot ist perfekt, wenn es eine Kerntemperatur von 90°C hat.

Guten Appetit!