Das Tiroler Gröstl – unser Originalrezept
Bei diesem Thema gibt es kein: Geschmäcker sind verschieden 🙂
Das glaubt man ja nicht. Nur so aus Interesse haben wir mal die „Online Kochbuch Bibliothek“ durchforstet und mussten mit Erschrecken feststellen, welch fehlgeleitete Kochanleitungen dort zu finden sind. Ganz klar, unsere Vorstellung von Omas Gröstl lässt wenig Raum für Diskussionen über richtig und falsch. Aber wie auch – bei den Kochkünsten.
Jedenfalls haben wir gleich mal Stift und Papier gezückt und Oma interviewt. DAS Rezept vom Tiroler Gröstl möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten.
Also für 4 Personen braucht man:
½ kg Erdäpfel
25 bis 30 dag gekochtes Rindfleisch (gibt gleich eine super gute Rindssuppe, die sich ja auch ganz einfach für später einfrieren lässt)
4 Eier
Gehackte Petersilie
Schmalz zum Anbraten
Etwas Kümmel
Salz und Pfeffer nach belieben
1 Zwiebel
Etwas Apfelessig
Und so wird’s gemacht:
Erdäpfel kochen, abkühlen lassen, schälen und blatteln (in dünne Scheiben schneiden)
Das Rindfleisch in gabelgroße, appetitliche Stücke schneiden
Das Schmalz in einer großzügig dimensionierten Pfanne erwärmen – natürlich eignet sich hierfür am besten eine Eisenpfanne – die gehackte Zwiebel darin glasig anbraten, dann die Kartoffel dazu und alles langsam etwas knusprig werden lassen. Schon jetzt ein wenig salzen und pfeffern. Dann das Rindfleisch dazu geben und wieder alles eine Zeitlang pruzzeln lassen und ab und zu umrühren. Am Ende noch die Petersilie und den Kümmel untermengen. Und am Schluss noch mit etwas Apfelessig nach Belieben das Ganze geschmacklich abrunden.
Zu guter Letzt in einer zweiten Pfanne die Spiegeleier ausbraten und fertig. Wenn ihr jetzt noch Krautsalat dazu serviert, dann ist das Essen natürlich perfekt.
Also so schwierig klingt das eigentlich gar nicht und der Zeitaufwand ist, abgesehen vom Kochen der Erdäpfel und dann Warten bis Sie abgekühlt sind, sehr gering.
Vielleicht liegt der besondere Geschmack aber auch an der Atmosphäre die bei Oma einfach schon mit am Tisch sitzt 🙂
Viele Grüße aus der Küche des Hotel Alpenfriede in Hochsölden und viel Spaß beim selbst ausprobieren!
PS: Fast vergessen, ein vielleicht doch noch wichtiges Detail: bei uns sind Erdäpfel Kartoffel und 25 dag sind 250 Gramm!
PPS: Wer nicht nur Suppe sondern auch noch etwas Rindfleisch übrig hat, kann daraus eine ganz tolle Nudelsuppe mit etwas Gemüse und Rindfleisch kochen. Schmeckt fast immer wie in der Hütte. Und zweiter „Geheimtipp“ das Rindfleisch in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und dann mit Senf, Salz, Pfeffer und Kren kalt genießen (es passt auch Maggi oder Sojasauce hervorragend dazu)
Bildquelle: www.pixelio.de