Markenzeichen des Winters
Was in der kalten Jahreszeit nicht fehlen darf
Die Kreativabteilung hier bei uns im Alpenfriede schläft nie. Das ist ja bereits bekannt. Und Blogartikel werden auch ständig geschrieben. Nur manchmal, da braut man eben einen kleinen Schups in die richtige Richtung. Also sitzt man an einem verschneiten Nachmittag im Büro und macht seine alltäglichen Aufgaben. Und nebenbei denkt man schon wieder an den nächsten Blogartikel, an das nächste Thema. Was interessiert unsere Leser denn? Ich meine, wenn man an das Alpenfriede denkt, was verbindet man dann mit uns? Ein Blick nach draußen. Dann ist die nächste Idee schon wieder da. Schnee. Ganz klar. Bei einem reinen Wintersaisonbetrieb, mitten im Skigebiet sind die weißen Flocken mehr als eben nur Schnee. Er ist für uns schließlich Überlebenswichtig. Ohne Schnee kein Skifahren oder Snowboarden, keine Gäste, kein Umsatz. So viel steht fest. Und was gehört zum Schnee einfach dazu? Der Schneemann! Aber wusstet Ihr, dass der Schneemann nicht schon immer den Status hatte den er heute hat? Was heute Kinderherzen höher schlagen lässt hat die Menschen im 18. Jahrhundert eher erschreckt als Freude gebracht.
Der Durchbruch des Wintersymbols
Seine Karriere begann der Schneemann also als Kinderschreck. Man hat mit dem Winter früher eben viel schlechtes verbunden. Man wusste nie, ob die Vorräte zum Überleben in den kalten Monaten reichten und fürchtete sich vor Erkältungen, die lebensgefährlich enden konnten. Doch seinen Wandel hatte das Wintersymbol dann im 19. Jahrhundert. Mit wachsendem Wohlstand und besseren Wohnverhältnissen wandelte sich der Schneemann von der furchteinflößenden Winterfigur zum Strahlemann. In Bilderbuchlandschaften durfte der weiße Mann nicht fehlen. Mit Besen in der Hand, Karotte im Gesicht und Kohle- Augen wurde wohl auch die Kugelbauweise zu dieser Zeit erfunden. Der Schneemann war seither also der freundliche Spielkamerad der Kinder im Winter und hat seinen Durchbruch wohl geschafft.
Eine wohl nie endende Karriere
Die Erfindung der Postkarte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verhilft dem Schneemann dann schließlich auch zum internationalen Durchbruch. Die Karriereleiter war bestiegen. Damals wurden Postkarten mit kleinen Mitteilungen bei jeder Gelegenheit verschickt. Der Schneemann ist als Wintersymbol ohne religiösen Hintergrund über die gesamte kalte Jahreszeit einsetzbar, im Gegensatz zum Weihnachtsmann oder Christkind. Und im 20. Jahrhundert beginnt die Karriere als Werbefigur. Der Schneemann war nun endgültig nicht mehr die „Heuschrecke“ des Winters. Er wirbt zunächst für „kälteverwandte“ Produkte wie Hustenbonbons oder Erkältungsmittel und wird letztendlich zum Botschafter für alle möglichen Alltagsprodukte. Der Mann mit der positiven Ausstrahlung und dem hohen Wiedererkennungswert macht alles mit. Und nebenbei erfreut er wohl alle Kinderherzen dieser Welt.