Sissi Teil III – Die Flucht in die Freiheit
Sisi´s Liebe zu Ungarn
Da Sie das ungarische Volk und die Sprache sehr bewunderte, verbrachte Sie dort die meiste Zeit. Durch Ihr einziges politisches Engagement als Kaiserin trug Sie zum Zustandekommen des österreichisch- ungarischen Ausgleichs bei. Später wurde Sie dann an der Seite Franz Josephs in Buda zur Königin von Ungarn gekrönt. Als Krönungsgeschenk erhielten Sie das Schloss Gödöllö, wo Sisi auf Ihren Reisen viel Zeit verbrachte.
Im Jahr 1866 lernte Sisi bei einer Audienz den ungarischen Graf Gyula Andrássy kennen. Er wurde zu einem engen Vertrauten der Kaiserin. Sogar eine Affäre wurde den beiden unterstellt, welche jedoch nie bewiesen wurde. Als 2 Jahre später das vierte Kind, Marie Valerie, zur Welt kam, wurde sogar vermutet, dass Andrássy der Vater sei. Doch anhand des Aussehens stand schnell fest, dass Franz Josef der Vater sein muss. . Das Mädchen wurde in der ungarischen Sprache erzogen und der Schwiegermutter Sophie jeglicher Einfluss untersagt. Schon alleine deshalb war Marie Valerie wahrscheinlich das Lieblingskind von Elisabeth.
Die Schönheit der Kaiserin
Sisi verbrachte einen Großteil Ihres Lebens auf Reisen, da sie nicht sonderlich an ihren kaiserlichen Pflichten interessiert war. Die gesammelten Eindrücke und Erfahrungen machten Sie zu einer selbstbewussten, wunderschönen Frau. Sie legte viel Wert auf Ihr äußerliches Aussehen, indem Sie ständig Diäten machte und neben dem von Ihr geliebten Reiten auch viel Sport in Form von beispielsweise Turnen und Laufen trieb. Ihre fersenlangen Haare waren ein weiteres Schönheitsmerkmal und benötigten täglich stundenlange Pflege. Ab dem 31. Lebensjahr lies Sie sich nicht mehr fotografieren und verbarg Ihr Gesicht immer hinter einem Fächer, um als ewig junge Schönheit in die Geschichte einzugehen.
Ein weiterer Schicksalsschlag
Doch auch mit dem Alter fand Sie keine innere Ruhe, erst Recht als sich 1889 der damals 30- jährige Kronprinz Rudolph mit seiner Geliebten das Leben nahm. Sie gab sich die Hauptschuld daran. Dies ging bis zur Todessehnsucht. Von diesem Tag an trug Sie nur noch schwarz und beschäftigte sich sehr mit dem Tod. Dies brachte Sie auch in Ihren Gedichten zum Ausdruck, in denen Sie sich sogar Ihren eigenen Tod wünschte.
…Fortsetzung folgt…