Österreicher als Bond Bösewichte
Bond und seine Gegenspieler
Einmal mehr darf die Kulisse von Österreichs Bergen gleichsam als Nebenakteur in einem Bond-Film aufblitzen. Für den nächsten James Bond-Film, Spectre, wird neben Sölden und Obertilliach in Tirol auch Altaussee in der Steiermark als Drehort dienen. Schon mehrmals kam die Filmreihe in Berührung mit Österreich – auch österreichische Schauspieler hatten als Bonds Gegenspieler bereits große Rollen in den Agenten-Thrillern.
In Spectre mimt Christoph Waltz den Bösewicht Oberhauser. Vor ihm traten in Laufe der 50-jährigen Geschichte der Filmreihe bereits andere Österreicher als Bösewichte neben Bond auf.
Von Brandauer bis Waltz
Der erste Österreicher, der mit James Bond in Berührung kam, war der jüdische Schauspieler Laszlo Löwenstein alias Peter Lorre. Dieser spielte in der 1954 entstandenen TV-Verfilmung von „Casino Royale“ den Bond-Gegner Le Chiffre – noch acht Jahre, bevor es den ersten „offiziellen“ Bond-Film, „James Bond jagt Dr. No“, gab.
Einige Jahre später kam beinahe Helmut Qualtinger in einer Bond-Verfilmung zum Zug. In „Man lebt nur zweimal“ (1967) hätte der Schauspieler die Rolle des Bösewichts Ernst Stavro Blofeld übernehmen sollten, wurde aber im letzten Moment aufgrund seiner unzureichenden Körpergröße abgelehnt. Stattdessen schlüpfte Donald Pleasence in die Rolle als Film-Gegner Sean Connerys.
Im Remake von „Feuerball“ (1965) schließlich wurde Klaus Maria Brandauer engagiert, dem dadurch ein ordentlicher Karriereschub beschert wurde. Für „Sag niemals nie“ (1983) wurde Brandauer von Sean Connery persönlich verpflichtet, den Part des Oberverbrechers Maximilian Largo zu übernehmen.
Wenn die Spectre-Crew nach Sölden anrückt, werden sich bestimmt viele Schaulustige einfinden, um einen Blick auf Daniel Craig und Christoph Waltz zu erhaschen. Auch wir vom Hotel Alpenfriede in Hochsölden sind bereits gespannt!