Zu Besuch bei Bond, James Bond
Mama, wer ist James Bond?
Zum Saisonstart 2019 habe ich im Büro mit meinen Mädels die Neuigkeiten und Highlights des Sölder Skigebiets besprochen. Die angesprochenen Themen waren die Rodelbahn, der Nachtskilauf, das IceQ Restaurant und somit natürlich auch die „neueste“ Errungenschaft und ein weiteres ganz besonderes Highlight im Angebt von Sölden – das James Bond Museum 007 Elements am Gaislachkogel. Da sind natürlich gleich die ersten Fragen nur so raus gesprudelt. Haben die das wegen der Dreharbeiten zum Bond Film Spectre gebaut? Worum geht es da? Was kann man da alles machen? Wie groß ist das Museum? Wo genau wurde das gebaut?
Fragen über Fragen … und ich keine Antwort darauf. Tja, woher soll ich es wissen, ich war ja auch noch nicht da. Der Zustand gehört geändert…somit sind wir gleich beim Chef mit unserem Anliegen angetanzt und haben uns einen Besuch im Bond Museum raus geschlagen. Immerhin sollten wir an vorderster Front am Gast schon über alles Bescheid wissen.
Atemberaubende Aussicht, klirrende Kälte, Action und ein Hammer Bass
Ja so, könnte man in ganz kurzen Worten den Elements Besuch beschreiben. Aber starten wir am Anfang. Es war ein Samstag im Dezember, Minusgrade, klirrende Kälte, strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. Die Vormittagsschicht an der Rezeption bei uns war erledigt, Saskia und ich haben meine beiden Mädels eingepackt und haben uns in Richtung Sölden aufgemacht. Am Schalter unsere Freitickets abgeholt und los ging’s. Mit der Gaislachkogelbahn hoch auf über 3000 Meter. Von außen muss man ehrlich sagen wirkt das Museum etwas unscheinbar, auch der Weg dahin – auf einem schmalen Steg vorbei am Ice Q Restaurant. Aber dann kommt durch die doch große Eingangstür auf eine mega Aussichtsplattform mit atemberaubendem Weitblick. Das tolle dort oben waren die Museumsführer. Gut zu erkennen durch ihr ganz weißes Bogner Outfit. So wird man an verschiedenen Punkten immer wieder abgeholt und bekommt ein paar tolle Geschichten und Erklärungen präsentiert. So gelangt man auf gut gekennzeichnetem Weg zu den einzelnen Highlights, die alle in einem eigenen „Mottoraum“ mit ganz individueller Architektur vorgeführt oder dargestellt werden. Mit Hilfe von Filmen, Fotostrecken, Filmrequisiten, Musik und mit richtig krassem Bass.
Top oder Flop?
Ich muss sagen, das Elements Museum ist ganz klar ein weiteres Highlight in Sölden. Der renommierte Architekt Johannes Obermoser hat da auf knapp 133m2 ein atemberaubendes Gebäude hingestellt. Ich und Saskia waren ungelogen begeistert, für meine kleine Tochter war es zu kalt und zu laut und meine Große war mit ihren 8 Jahren völlig überwältigt. Die ist wochenlang um die Ecke gesprungen, mit ausgestrecktem Zeigefinger und rief mit ernster Stimmer: Mein Name ist Bond, James Bond.
Also anschauen lohnt sich in jedem Fall, man hat definitiv was zu erzählen wenn man nach Hause kommt. Meine Empfehlung am Rande: nicht unbedingt als Schlechtwetter-Programm sehen, bei grandioser Aussicht macht das noch viel mehr Spaß!